Buchholz. Geschäftsführer für Zukunft optimistisch. Unternehmen bei fast alle Deutschen bekannt

Der Tag der Entscheidung für die insolvente Schneekoppe GmbH ist der 22. April. Dann treffen sich die Gläubiger des Unternehmens vor dem Amtsgericht Tostedt. Bei dem Termin soll über den Sanierungsplan für Schneekoppe entschieden werden. „Ich bin optimistisch, dass dann eine positive Entscheidung getroffen wird“, sagte Geschäftsführer Markus Klein am Mittwoch dem Abendblatt. Die Entscheidung werde in jedem Fall ein „wichtiges Zeichen“ setzen. Schneekoppe beschäftigt derzeit 16 Mitarbeiter in Buchholz und in Wien.

Die Strategie von Schneekoppe sieht eine Rückbesinnung auf die Wurzeln als Naturkosthändler vor. Schneekoppe setzt wieder auf kalt gepresstes Leinöl, Leinsaaten und ein Kürbiskernöl, das sich auch für Salate eignet. Zudem wurde mit VITAsan eine neue Linie für den freien Verkauf in Apotheken aufgelegt, deren Produkte die Kunden auch zum Abnehmen nutzen können. Für den Export rücken Osteuropa, China, Taiwan und auch die Mongolei ins Visier. Im Juli hat Klein vier neue Müslisorten in den Handel gebracht.

Geschäftsführer Klein ist mit fünf Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Die Mehrheit mit 85 Prozent hält der Krefelder Investor Gerald Wagener über seine Gesellschaft Selva Aurea. Der Peter Kölln KGaA aus Elmshorn gehören zehn Prozent. Schneekoppe, das 1927 gegründet wurde, ist derzeit vier von fünf Deutschen vor allem auch durch seine Werbeslogan „Schneeeekoppe“ bekannt.