Polizei befürchtet Staus am Cranzer und Neuenfelder Elbdeich

Cranz/Neugraben. Zur heutigen Sitzung des Regionalausschusses Süderelbe haben die Politiker eine schlechte Nachricht zu verkraften und können sich über eine gute freuen: Die Polizei lehnt in ihrer Funktion als Verkehrsbehörde die Errichtung von Verkehrsampeln am Cranzer und Neuenfelder Hauptdeich weiter ab. Dafür stimmt die Wirtschaftsbehörde der vom Ausschuss geforderten Verlagerung von Bushaltestellen im Neugrabener Zentrum zu.

Die Deichampeln hatte der Regionalausschuss gefordert, um den Autofahrern, die vom Estedeich oder vom Neuenfelder Damm kommen die Möglichkeit zu geben, im Berufsverkehr auf den Hauptdeich einzubiegen. Außerdem sollen Fußgänger gefahrlos über den Hauptdeich zur Fähre gelangen. Einer Fußgängerampel hatte die Polizei bereits zugestimmt. Die Politik fordert allerdings zwei Ampeln und eben auch für die einmündenden Straßen. Dies hält die Polizei in ihrer jüngsten Stellungnahme für problematisch. Nicht nur wäre eine Ampelanlage nicht im Stande, den Zufahrtsverkehr flüssig abzuwickeln: „Zudem wird durch die Freigabe für die Nebenrichtung gleichzeitig ein Stau in der Hauptrichtung erzeugt werden“, heißt es in dem Papier.

Eine Verlagerung der Bushaltestelle am Neugrabener Markt nach Norden, weg von zwei stark frequentierten Einfahrten, sowie zwei zusätzliche Haltestellen am Petershof und am Brunnenschutzgebiet kann hingegen erfolgen.

Die Sitzung in der Ortsdienststelle Süderelbe beginnt um 18 Uhr mit einer Bürgerfragestunde.