Geld vom Bezirk soll nur noch bekommen, wer sich einem Kontrollverfahren unterwirft

Harburg. 2012 ist das neue Bundeskinderschutz in Kraft getreten. Nachfolgend wurde auch ein umfassendes Präventionskonzept für die Jugendarbeit in Sportvereinen entwickelt. Im August haben die Hamburger Sozialbehörde BASFI und die Hamburger Sportjugend zudem eine „Vereinbarung zum Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen“ geschlossen. Harburgs Grüne wollen nun wissen, wie es mit der Umsetzung im Bezirk aussieht.

„Es sollte höchstes Interesse der Bezirksversammlung sein, den Kinderschutz durch Maßnahmen und Vereinbarungen zu fördern und zu unterstützen“, so die Grünen in ihrem Antrag. Überdies fordern sie, bezirkliche Sondermittel sollten künftig an eine entsprechende Beitrittserklärung zur Vereinbarung zwischen BASFI und Sportjugend gekoppelt sein.

„Der Sportreferent und die Kinderschutzbeauftragte des Bezirks sollten die Sportvereine nicht nur auf das Präventionskonzept und die Vereinbarung hinweisen, sondern sich auch über den Stand der Umsetzung informieren“, so Fraktionschefin Britta Herrmann. Über die Ergebnisse der Recherche sollen die Vertreter der Verwaltung im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit berichten. Wünschenswert wäre aus Sicht der Grünen auch die Einführung eines entsprechenden Kontrollverfahrens zur Einhaltung der Vereinbarung, sofern es nicht schon bestehe.