Baustellen in Hittfeld und Harburg sorgen für Behinderung

Hittfeld/Harburg. Eine der wichtigsten Zufahrten zur Hittfelder Ortsmitte ist seit gestern dicht. Die Einmündung der Straße Am Göhlenbach in die Hittfelder Landstraße (L213) ist gesperrt, weil sie für den Anschluss der neuen Westumfahrung Hittfelds (K39) zum Kreisverkehr umgebaut wird. Gestern wurde bereits die Asphaltdecke dort abgetragen. Der Durchgangsverkehr in Richtung Jesteburg und Harburg ist nur insofern beeinträchtigt, als die Fahrbahn eingeengt ist.

Für die Straße Am Göhlenbach, über die unter anderem die Burg Seevetal, das Rathaus sowie der Aldi- und der Edeka-Markt zu erreichen sind, ist eine Umleitung eingerichtet. Aus Richtung Harburg müssen Autofahrer bereits am Schwarzen Weg links abbiegen und dann über die Bahnhofstraße zur Hittfelder Ortsmitte fahren. Aus Richtung Jesteburg beziehungsweise aus Hittfelds Süden wird der Verkehr über die Harburger Straße geleitet. Wie der Landkreis Harburg mitteilt, sollen die Arbeiten am neuen Kreisel voraussichtlich bis zum 2. Juni andauern.

Der Landkreis Harburg baut für 4,2 Millionen Euro eine neue Verbindung zwischen Klecken und Hittfeld, die den Ortskern entlasten soll. Die neue K39 wird 1,2 Kilometer lang und erhält auch einen Radweg. In der Summe sind auch die Ausgleichspflanzungen enthalten. Das Land Niedersachsen beteiligt sich mit voraussichtlich 60 Prozent an den Kosten. Die Straße soll Ende September nach einjähriger Bauzeit fertig sein.

Ebenfalls gestern haben an der Kreisverkehrsbaustelle auch die Arbeiten am Gasnetz begonnen. Der Energieversorger Schleswig-Holstein Netz AG muss wegen des Umbaus der Kreuzung seine Leitungen umlegen. Insgesamt 300 Meter Hochdruck- und Niederdruck-Gasleitungen sind davon betroffen. Die Maßnahme ist nötig, weil auch alle anderen Versorgungsleitungen für den Bau des Kreisverkehrs verlagert werden müssen, teilt das Quickborner Unternehmen mit. Die Maßnahme kostet die Schleswig-Holstein Netz AG rund 130.000 Euro. „Alle Bauvorhaben genau aufeinander abzustimmen erfordert eine exakte Koordination. Es ist eine tolle Leistung aller Beteiligten, diese Kooperation so umzusetzen, damit das Projekt so schnell wie möglich erfolgreich durchgeführt werden kann“, sagt der Leiter des Netzcenters Hittfeld, Marcus Bumann.

Ab Mittwoch müssen sich auch die Harburger sowie alle Pendler aus Buchholz und Rosengarten auf lange Standzeiten auf dem Arbeitsweg gefasst machen. An der Bremer Straße buddeln sich die Tiefbauer schon mal warm für die Großbaustelle „Friedhofsknoten“. Zunächst wird auf Höhe der Friedhofstraße der Verkehr verschwenkt. Es ist dann nicht mehr möglich, von der Bremer Straße nach links in die Straße Am Großen Dahlen einzubiegen.

Ab April steigern sich die Straßenbauer: Zunächst wird die Friedhofsstraße bis herunter zum Beerentalweg voll gesperrt. Einerseits soll die Sperrung auf dieser Länge verhindern, dass sich Verkehr in der baustellenbedingten Sackgasse fängt, andererseits muss auch die Straßenentwässerung erneuert werden, denn die neue Kreuzung wird mehr Fläche – und damit mehr Regenwasser – haben als die alte. Ab Mitte Mai wird die Bremer Straße dann Einbahnstraße stadtauswärts. In die Stadt hinein müssen die Pendler bis mindestens Ende Juli ausweichen. Ortskundige fürchten jetzt schon ein großes Chaos in den kleinen Wohnstraßen entlang der Strecke. Endgültig fertig soll der Friedhofsknoten im Oktober sein.

Auch in Buchholz wird gebaut: Bis Sonntag, 29. März, wird auf die Dibberser Straße halbseitig gesperrt, der Verkehr über eine Ampel geregelt. Hier erhält das Gewerbegebiet eine neue Zufahrt. Vom 30. März bis 10. April, folgt eine Vollsperrung. Der Verkehr wird über den Nordring umgeleitet. Die Bushaltestelle wird nach Vaensen verlegt.