Nabu bittet um vorsichtige Fahrweise. Fast alle Arten sind in ihrem Bestand gefährdet

Harburg. Jedes Jahr im Frühjahr erwachen die Amphibien aus der Winterruhe und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Beim Überqueren von Straßen verlieren jedes Jahr allein in Hamburg zig Tausende Kröten, Frösche und Molche ihr Leben. Darauf weist der Naturschutzbund hin. Im Bezirk Harburg werden unter anderem der Großmoordamm, der Neuländer Elbdeich, der südliche Abschnitt des Falkenbergwegs und das angrenzende Straßennetz bis zum Heidblick von Fröschen und Kröten in großer Zahl überquert. Die abendliche und nächtliche Wanderung der Amphibien zieht sich häufig bis in den April hinein. Durch die Zerstörung und Verkleinerung ihrer Lebensräume sind die Bestände unserer heimischen Amphibien in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, so der Nabu. Mit Ausnahme der Erdkröte sind alle in Hamburg vorkommenden Amphibien in der Liste der gefährdeten Arten geführt. Der Nabu-Süd appelliert an Autofahrer und Anwohner: Nehmen Sie bitte Rücksicht auf wandernde Tiere und helfen Sie aktiv, damit die Tiere heil über die Straße kommen, fahren Sie an milden Frühlingsabenden besonders vorsichtig. Bei abendlichen Temperaturen ab 5 Grad steigt die Zahl der wandernden Tiere, besonders bei feuchter Witterung. Decken Sie Ihre Kellerluken und Kasematten ab, so dass keine Tiere hineinfallen. Und schauen Sie dort regelmäßig nach.