Y-Trasse: Christdemokraten fordern die Bürgermeister betroffener Gemeinden auf, aktiv zu werden

Landkreis Harburg. Am Wochenanfang haben die Bürgermeister in Buchholz, Jesteburg, Neu Wulmstorf und Hollenstedt Post von den jeweiligen CDU-Fraktionen erhalten. Inhalt: Ein gemeinsamer Antrag, der umgehend die Organisation einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema „Breimeier-Trasse“ fordert.

Nachdem die vom pensionierten Bahnplaner Dr.-Ing. Rudolf Breimeier im Zusammenhang mit der geplanten „Y-Trasse“ ins Gespräch gebrachte Trasse durch die Gemeinden Hollenstedt, Neu Wulmstorf, Jesteburg und die Stadt Buchholz im Rahmen des laufenden Dialogverfahrens nun doch näher betrachtet wird, war es für den Ortsverbandsvorsitzenden der CDU-Buchholz, Christian Horend, Zeit zu handeln. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke und den Vertretern der CDU-Fraktionen einigte man sich darauf, dass die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie die Vertreter der Kommunalpolitik zeitnah zu einer öffentlich Informationsveranstaltung einzuladen sind.

Aus diesem Grund erhielten die jeweiligen Bürgermeister einen Antrag, in dem sie aufgefordert werden, gemeinsam eine solche Veranstaltung zu organisieren. Wenn möglich, sind zu der Veranstaltung Experten der Deutschen Bahn AG, der Ideengeber Dr.-Ing. Breimeier oder der mit der Aufbereitung der Planungsunterlagen betraute Ingenieur Dr. Ing. Carsten Hein einzuladen.

„Meinetwegen kann uns auch ein Vertreter des Verkehrsclub Deutschland e.V. diese Trasse erklären, letztlich ist der VCD e.V. ja einer der ganz großen Befürworter. Ich kann nicht verstehen, wie jemand auf die Idee kommt, so eine Trasse durch Wohngebiete und Naturschutzgebiete zu planen!“ so CDU-Fraktionsvorsitzender Malte Kanebley aus Neu Wulmstorf.

Sofern die Trasse realisiert wird, wird diese täglich von bis zu 220 doppelstöckigen Güterzügen genutzt – eine Dimension, der sich viele Leute sicher gar nicht bewusst sind. Landtagsabgeordneter Heiner Schönecke: „Es wird höchste Zeit das die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Harburg über diese neue Trasse informiert werden. Ich hoffe, die Bürgermeister haben Erfolg mit ihrer Einladung.“ Besonders brisant finden die Antragsteller, dass aus den von der Breimeier-Trasse betroffenen Städten und Gemeinden bisher kein Vertreter am Dialogverfahren teilnimmt. Ob noch weitere Teilnehmer zugelassen werden, wurde noch nicht abschließend geklärt.