405 Menschen wurden im vergangenen Jahr aus Lebensgefahr gerettet. Lobende Worte vom Landrat

Vierhöfen. Einen Rückgang der Brand- und Hilfeleistungseinsätze für die 107 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Harburg hat Kreisbrandmeister Dieter Reymers in seinem Jahresbericht im Dorfgemeinschaftshaus in Vierhöfen verzeichnet. Die Wehren rückten im vergangenen Jahr insgesamt 2743 mal aus, um Hilfe zu leisten oder Brände zu löschen. Im Jahr zuvor waren 3255 Einsätze gezählt worden. Das bedeutet einen Rückgang um 512 Alarmierungen.

Die Anzahl der Brände sank nur geringfügig um fünf Brände von 717 auf 705. Dagegen sank die Zahl der Hilfeleistungen umso deutlicher. Waren 2013 noch 1645 Hilfeleistungen zu absolvieren, mussten die Wehren vergangenes Jahr 1434 Hilfeleistungen bewältigen. Bei allen Einsätzen zusammen retteten die Feuerwehren im vergangenen Jahr 405 Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen. 2013 waren 245 Menschen gerettet worden. Für 37 dagegen kam jede Hilfe zu spät. Weiter wurden durch die Feuerwehrleute 108 Tiere gerettet. Ffünf konnten dagegen nur noch tot geborgen werden. Ein großer Anteil bei den Hilfeleistungen waren die Notfalltüröffnungen, bei denen Türen geöffnet werden mussten, um erkrankten oder verletzten Personen dahinter die Versorgung durch den Rettungsdienst zu ermöglichen. Hier wurde im vergangenen Jahr ein neuer Höchststand mit 201 Einsätzen verzeichnet. Auch die Tragehilfen für den Rettungsdienst fanden einen neuen Höchststand mit 83 Einsätzen dieser Art.

Teilweise schwerste Verkehrsunfälle mit teils mehreren eingeklemmten Personen erforderten insgesamt 70 mal den Einsatz der Feuerwehren. Weiterhin wurden neben vielen kleineren Brandeinsätzen 18 Großbrände gelöscht. „Dank der sehr guten, qualifizierten Ausbildung aller Feuerwehrleute wurden hohe Sachwerte erhalten und allein bei allen Brandeinsätzen 71 Menschenleben gerettet“, sagte Reymers. Erfreut zeigte er sich auch über die Tatsache, dass die Mitgliedszahlen in den 107 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Harburg weiterhin sehr stabil ist und im vergangenen Jahr einen leichten Anstieg zu verzeichnen hatte. In den Wehren versehen 4687 aktive Mitglieder ihren Dienst. 2013 waren es 4644. Dazu kommen 1470 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren sowie 288 Mitglieder in den Kinderfeuerwehren. Abgerundet wird die Anzahl von den 1643 Mitgliedern in den Alters- und Ehrenabteilungen der Feuerwehren. Dankesworte für die engagierte Arbeit aller Feuerwehrleute gab es auch von Landrat Rainer Rempe. Auch vom Regierungsbrandmeister Uwe Quante gab es lobende Worte für die Arbeit der Feuerwehren, er betonte, dass die Feuerwehren eine unerlässliche Stütze im Hilfswesen in Niedersachsen und im Landkreis Harburg sind.