Jubiläum wird mit japanischer Delegation aus Fukui gefeiert

Winsen. Die Kreisstadt hat am Donnerstag eine sechsköpfige Delegation aus der japanischen Präfektur Fukui offiziell im Rathaus empfangen. Hintergrund ist der vor 15 Jahren, am 29. Oktober 1999, geschlossene Freundschaftsvertrag der Stadt und des Landkreises Harburg mit den Japanern. Er geht auf erste Kontakte und Freundschaften von 1976 zurück.

ie sechs Besucher aus Japan, angeführt von dem ehemaligen Gouverneur der Region, Yukio Kurita und dem japanischen Konsul in Hamburg, Yasushi Fukagawa, trug en sich in das goldene Buch der Stadt ein. „Lassen Sie uns die Freundschaft pflegen und mit Leben füllen“, sagte Bürgermeister André Wiese. „Ein guter Freund ist der beste Reichtum.“

Trotz der Entfernung von 9000 Kilometern zwischen Fukui und dem Landkreis Harburg sind seit 1976 rund 800 Deutsche und doppelt so viele Japaner zu Besuchen gestartet. Bei dem jetzigen Treffen interessieren sich die Asiaten vor allem für Erneuerbare Energien. So sind Besuche bei der Wassermühle Winsen, bei den Stadtwerken zu Fotovoltaik, Blockheizkraftwerken und Windkraft sowie bei der Biogasanlage in Pattensen geplant. Am Freitagabend wird es eine Jubiläumsfeier im Marstall geben. Bereits am Donnerstag hatten die Japaner zu weiteren Gegenbesuchen in ihrer Heimat eingeladen.

In Winsen haben sich die Japanfreunde in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) zusammengeschlossen. Bürgermeister Wiese unterstrich vor allem das Engagement von Herbert Rode, Gründer und Initiator der Freundschaft zwischen Winsen und Fukui sowie von Bodo Beckedorf, dem Vorsitzender der DJG Winsen. Er war im Oktober in Japan und hat bereits dort das Jubiläum gefeiert.