Glasklar ausgehebelt

27. Februar: „Beach Club nie mehr am Veritaskai“

Dass die Frage gestellt wird, an welchem Standort im Binnenhafen der Beach Club künftig angesiedelt werden soll, ist mit Blick auf das erwähnte Bürgerbegehren irreführend. Dass er im Hafen bleiben soll, ist unstrittig. Das Bürgerbegehren lautete aber explizit auf Erhalt am „derzeitigen Standort“. Insoweit ist das, was jetzt passiert, eine glasklare Aushebelung. Den Standort als „offene „Frage“ darzustellen ist eine Nebelkerze, die die „Sozial“-Demokraten von Anfang an durchgezogen haben. Und zwar schon beim gefaketen „Bürgerdialog“. Auch da ist sehr spät der Zusatz „am derzeitigen Standort“ unter den Tisch gefallen.

Frank Nocke

Zahlen stimmen nicht

24. Februar: „Der Wohnungsmarkt ist leergefegt“

Mit Interesse habe ich den obigen Bericht gelesen. Und leider habe ich mich geärgert. Wir wohnen selbst im Algenhaus. Deshalb finde ich es unfair, wenn Sie Mieten aufzeigen, die meines Erachtens tendenziös angegeben werden. Die Wohnung, die Sie als Dreizimmerwohnung bezeichnen ist erstens eine Maisonette-Wohnung und kostet warm 1735 Euro. Zweitens haben sie um auf ihre Zahl von 1815 Euro zu kommen, die Kosten für einen Parkplatz einberechnet.

Nur um Ihnen einen Eindruck zu verschaffen: Wir bezahlen für unsere „normale“ Dreizimmerwohnung 1300 Euro warm. Und das halte ich für die Lage am Park, wenige Minuten zur S-Bahn und Erstbezug in einem Niedrigenergiehaus für eine angemessene Miete.

Einen falschen Eindruck vermittelt auch die fragwürdige Aussage, die Courtage würde wegen der hohen Mieten entfallen. Richtig ist, dass die Bauträger selbst vermieten ohne Makler.

Dietmar Domaschke

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