Keine leichte Kost ist das, was die Ausstellung in der Buchholz-Galerie zeigt.

Das Thema Sterben wird von uns, die wir mitten im Leben stehen, gern ausgeblendet. Weil es so unbequem ist. Weil es so weit weg ist. Weil wir nicht wissen, was auf uns zukommt, wenn es so weit ist. Geschweige denn, dass wir wissen, wann es soweit ist. Doch in der Gesellschaft findet ein Umdenken statt. Zerrüttete Familien, Verwandte, die Hunderte von Kilometern auseinander leben, modernes Job-Nomadentum führen dazu, dass vielen Menschen Nähe fehlt im Angesicht von Krankheit und Tod. Die Hospizeinrichtungen wirken dagegen: Hier gibt es Menschen, die bereit sind, Anteil zu nehmen. Mittlerweile kennt wohl jeder in Buchholz jemanden, der selbst oder dessen Angehöriger vom Hospizdienst begleitet wurde oder im Hospiz Nordheide gestorben ist.

Und so ist es nur logisch und sehr zu begrüßen, dass sich die Buchholzer Hospizbewegung den Jugendlichen widmet. In den Filmen der Ausstellung wird deutlich, dass jungen Menschen oft ein Ansprechpartner gefehlt hat, wenn es um den Verlust eines nahestehenden Menschen ging. Dass ihre Freunde den Tod gern ausblenden, weil er so weit weg scheint. Doch das täuscht: Jederzeit kann der Tod in seiner Unbarmherzigkeit zuschlagen – sei es, dass die geliebte Großmutter stirbt oder der beste Freund bei einem Autounfall ums Leben kommt. Wir können dem Tod nicht entrinnen, aber wir können lernen, unsere Mitmenschen damit allein zu lassen.