Zum Jahresende hatte die Tostedter Gemeindeverwaltung noch von einem Durchbruch in der ausstehenden Sanierung des Freibads gesprochen.

Tostedt. Der Rat genehmigte die notwendigen drei Millionen Euro für den Neubau des Beckens und der Wasseraufbereitung. Es sollte nur noch entschieden werden, ob die Wasseraufbereitung in den Becken künftig konventionell chemisch oder biologisch erfolgen soll. Doch jetzt droht das Projekt wegen massiver Kostensteigerung ins Stocken zu geraten.

Denn Tim Köhler von der Firma Aquatekten GmbH in Göttingen, die mit dem Projektmanagement beauftragt wurde, stellt offenbar immense Planungskosten in Rechnung. Es geht um 500.000 Euro. Viel zu hoch, findet der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Feindt: „Wir sind da großzügig rangegangen, aber werden auch nicht alles Geld der Welt ins Freibad stecken. Die bedingungslose Verwirklichung ist nicht unser Ding.“

Deshalb verspricht die Sitzung des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses am Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr, Schützenstraße 26 a, spannend zu werden. Dann berichtet Tim Köhler über die Projektsteuerung, das Volumen und die Vertragsgestaltung. Bislang hatten sich Verwaltung und Politik für getrennte Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken ausgesprochen. Laut Aquatekten ist es möglich, ein Becken konventionell chemisch und das andere biologisch zu reinigen.