Fußball-Landesligist Klub Kosova gewinnt beim MSV Hamburg in letzter Minute

Wilhelmsburg. Der Klub Kosova feierte in der Fußball-Landesliga Hansa mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim MSV Hamburg den nächsten wichtigen Dreier im Abstiegskampf, obwohl die Elf von Trainer Thorsten Beyer bereits nach wenigen Sekunden in Rückstand geriet, weil gleich der erste Angriff des Gegners im Kasten von Keeper Muzli Kameraj landete.

Der Klub hatte aber die richtige Antwort parat. Postwendend landet ein Freistoß von Patrick Smereka, dessen Ball lang und länger wird, zum Ausgleich im gegnerischen Tor. Bis zur Pause blieb es beim 1:1, dann wurde das Spiel zum Krimi. Der MSV kassierte für eine Tätlichkeit die rote Karte. Es folgen beste Freistoßmöglichkeiten durch Smereka und Amir Ukshini. Das Tor fällt dann aber doch auf der Gegenseite. Einen Angriff von Kosova kann der MSV zum Konter nutzen. Hugo Goncalves greift zur Notbremse, muss ebenfalls vom Platz. Der MSV nutzt den Freistoß und geht eine Viertelstunde vor dem Ende in Führung.

Klub Kosova wechselt Habib Zagre ein, einen Zwei-Meter-Hünen aus Burkina Faso, der die Flanke von Smereka gleich mit dem Kopf zum erneuten Ausgleich verwandelt. In der letzten Minute rafft sich der eingewechselte Besir Kasami zu einer Energieleistung auf und setzt zu einem Alleingang an, kommt zum Abschluss, scheitert, und bringt den Ball von außen noch ein Mal vor das Tor. Da steht Zagre und erzielt den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer für den Klub Kosova.

Dem Harburger Turnerbund gelang ein unerwarteter 2:1-Heimerfolg gegen den Barsbütteler SV. Es war der Tag des Mehmet Ören. Erst verwandelte er einen Foulelfmeter zur 1:0 Führung, dann erhöhte er nach Flanke von Marvin Geraldo noch in der ersten Halbzeit auf 2:0. Barsbüttel konnte kurz vor dem Ende verkürzen, Jimmy Boateng hätte danach für den HTB alles klarmachen können. Am Ende ein 2:1, das die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht erhält.

Nach dem Auswärtssieg vorige Woche in Barsbüttel wollte Dersimspor im Heimspiel gegen den SC Schwarzenbek nachlegen, kassierte stattdessen ein 0:2. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die tief stehende Sonne machte Dersimpors Torwart Fitra Rijono sichtlich zu schaffen. Nach und nach verlagerte sich das Geschehen um die Strafräume, die Zuschauer sahen nur wenige Szenen mit Torgefahr. Nach dem Wechsel dann die kalte Dusche für Dersimspor. Gäste Stürmer Joscha Behrens traf zum 0:1. Dersimspor antwortete mit einem Kopfball von David Aslan aus kurzer Entfernung, Gästekeeper Lucas Scheunemann rettete mit einem unglaublichen Reflex. Auf der Gegenseite verlor Dersimspor Kevin Koitka bei einem Standard aus den Augen, der mit dem Kopf das 0:2 markierte. Dersimspor spielte jetzt Alles oder Nichts. In der 70. Minute musste das 1:2 fallen, doch der Torwart aus Schwarzenbek hatte das bessere Ende für sich. Als David Aslan kurz vor dem Ende nur die Latte traf, war der Widerstand von Dersimspor endgültig gebrochen.