Polizei stellt Kriminalitätsstatistik für Neu Wulmstorf vor

Neu Wulmstorf. Vergewaltigung, Mord und schwere Körperverletzung: Drei Kapitalverbrechen bescherten Neu Wulmstorf im vergangenen Jahr negative Schlagzeilen. „In der Gemeinde lässt es sich aber eigentlich ganz ruhig leben“, betonte Polizeihauptkommisar Uwe Hesebeck. Die Anzahl der Straftaten seien im Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken. Auszüge aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik für Neu Wulmstorf stellte er nun auf der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, öffentliche Ordnung und Feuerschutz vor.

Die Zahl der Straftaten sank von 1343 in 2013 auf 1107 Fälle. Bei den Sachbeschädigungsdelikten gab es einen Rückgang von 300 auf 154 Fälle, auch weil die Polizei einen Mehrfachtäter dingfest machen konnte. Im Bereich der Raubdelikte ging die die Zahl von 17 in 2013 auf sieben zurück.

Erhöht hat sich hingegen die Zahl der Unfälle: Im Gemeindegebiet krachte es im vergangenen Jahr 423 Mal. 61 Prozent aller schwerwiegenden Unfälle trugen sich dabei auf nur sechs Hauptverkehrsstraßen zu. Besonderes Gefahrenpotenzial hatten mit 63 Unfällen die Hauptstraße, mit 38 Unfällen die Bahnhofstraße und mit 26 Unfällen die Soltauer Straße.

Ein Grund für die zahlreichen Unfälle sei die Großbaustelle auf der B73 gewesen, so Hesebeck. Die Unfallzahl im Einmündungsbereich B73/Bahnhofstraße habe sich hingegen halbiert. „Während der Bauphase hat hier die gegenseitige Rücksichtsnahme scheinbar gut funktioniert“, so der Polizist. Um den Verkehr künftig besser regeln zu können, empfiehlt er die Installation einer Ampelanlage mit verkehrsabhängiger Schaltung. „Die wurde uns im Zuge der Baumaßnahmen zugesichert. Noch ist aber nichts passiert.“