Bessere Versorgung: Cardio Clinic war von Eimsbüttel nach Harburg verlegt worden

Harburg. Seit dem Umzug der CardioCliniC aus Eimsbüttel im Oktober sind mittlerweile 100 Patienten am Asklepios Klinikum Harburg operiert worden. Dabei werden verstärkt minimal-invasive Operationstechniken eingesetzt. Davon profitierte jetzt auch Klaus-Dieter Viets, der auf diese Weise eine neue Aortenklappe eingesetzt bekam.

„Probleme an der Klappe hatte ich schon seit 2008. Als es hieß, die Klappe müsste ersetzt werden, hat mein Arzt mich direkt hierhin geschickt. Dass die OP so gut klappt und ich schnell wieder auf den Beinen bin, das hätte ich vorher nicht erwartet“, erzählt Klaus-Dieter Viets, der für die Operation extra aus Bremervörde nach Harburg kam. Für den 54-Jährigen, der bei der Stadtreinigung arbeitet, war vor der OP wichtig, dass er seinen Brustkorb danach wieder voll belasten kann – das erfordert sein Beruf. In der CardioCliniC konnte ihm der dringend notwendige Aortenklappenersatz mittels minimal-invasiver Technik eingesetzt werden. Spezialist hierfür ist Dr. Michael Laß. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Herzchirurgie und führt den minimal-invasiven Klappenersatz mittlerweile regelmäßig durch. „Die nahtlose Herzklappe ist bei uns Standard. Die OP-Zeit verringert sich, die Patienten sind schneller wieder fit. Wir freuen uns, dass Herr Viets sich so schnell erholt hat und bald wieder seiner Arbeit nachgehen kann“, führt der leitende Oberarzt aus. Patienten wie Viets werden meist nach gut zehn Tagen in die anschließende Reha entlassen.

Neben der minimal-invasiven Rekonstruktion und dem Ersatz von Herzklappen sind Laß und sein Team Experten in modernen Verfahren der Bypass-Versorgung. Auch Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen nicht OP-geeignet sind, können die Spezialisten behandeln. Bei ihnen wird der Herzklappenersatz über einen kleinen Eingriff an der Leiste vorgenommen. Für die Bevölkerung aus Harburg und dem Landkreis bedeutet bedeutete der Umzug der Herzchirurgie zur Asklepios Klinik die schnellere Möglichkeit einer hochspezialisierten Versorgung, für die sie zuvor weite Wege auf sich nehmen mussten. Dass die Klinik über die Stadtteilgrenzen ausstrahlt, verdeutlicht das Einzugsgebiet: Patienten kommen aus Hamburg, aus der Lüneburger Heide, Hannover und Cuxhaven.