170 besonders fitte Kinder und Jugendliche aus dem Bezirk wurden bei der Harburger Sportlerehrung ausgezeichnet

Harburg. Besucher des CinemaxX Harburg schauten am späten Mittwochnachmittag möglicherweise leicht verdutzt. So voll hatten sie die Nachmittagsvorstellungen dann doch nicht erwartet. Besonders in der obersten Etage des Kinos herrschte dichtes Gewimmel. Doch diesmal strömten die Massen nicht für einen Kinofilm ins Lichtspielhaus. Vielmehr standen Harburger Glanzleistungen im Vordergrund. Bereits zum 38. Mal fand am Mittwoch die Harburger Sportlerehrung im Kinosaal 6 statt. Dort wurden – wie seit 1978 – einmal mehr junge Harburger Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden, sportlichen Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet.

Harburg lässt sich getrost als sportlicher Bezirk beschreiben. Fast 30.000 Harburger betreiben Sport in einem der vielen Sportvereine des Bezirks. Hamburgweit sind 575.000 Sportlerinnen und Sportler beim Hamburger Sport Bund gemeldet. Die Ehrungen führten Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Tülin Akkoc, zweite stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg, durch. Völsch ist die Bedeutung des Sports für Harburg bewusst: „Sport hat eine enorme Bedeutung für die Entwicklung des Bezirks Harburg“, sagte Völsch in seiner Begrüßungsrede, bei der er sich nochmals explizit bei allen Unterstützern bedankte. Dann richtete er den Blick in die Zukunft: „Wenn wir alle gute Stimmung für Olympia machen, dann haben wir gute Chancen auf die Ausrichtung“, lautete sein Aufruf an die anwesenden Sportlerinnen, Sportler und Begleiter, und fügte hinzu: „Möglicherweise ist einer der heute ausgezeichneten dann bei Olympia dabei. Vielleicht ist ein heute kleiner Sieger aus Harburg dann ein großer Sieger für Hamburg.“ Völsch stellte zum Ende seiner Rede klar, dass die vielen Sport treibenden Kinder und Jugendliche „tolle Botschafter für Harburg“ seien. Völsch, Akkoc und Vertreter der Sparkasse Harburg-Buxtehude überreichten den jungen Sportlern ihre Urkunden und ließen sich die Chance nicht entgehen, den Anwesenden noch mal persönlich zu den vielfältigen Spitzenleistungen zu gratulieren.

Dabei schüttelte Völsch in diesem Jahr insgesamt 170 Kindern und Jugendlichen aus elf Vereinen die Hände. Geehrt wurden 157 Hamburger Meister, sechs Norddeutsche Meister, zwei Deutsche Vizemeister und sogar fünf Deutsche Meister. Die Erfolge im Einzel und in der Mannschaft gelangen unter anderem in den Sportarten Basketball, Karate, Leichtathletik, Schwimmen oder auch im Sportschießen. Das Jahr 2014 war besonders aus der Sicht der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) von 1911 ein goldiges Jahr. 52 Sportler konnten insgesamt 73 Titel einheimsen. Die HNT ist besonders stolz auf ihre Schwimmer, die 30 der 73 Titel holen konnten. Besonders erwähnenswert ist dabei Leona Redmann, die in den Disziplinen Brust, Lagen, Rücken und Freistil gleich vier Titelkämpfe für sich entscheiden konnte und sich nun Hamburger Jahrgangsmeisterin nennen darf. Auch die Leichtathleten des SV Grün-Weiss Harburg konnten Erfolge vermelden. Eine besonders interessante Titelkombination konnte dabei Lena Schroeder vorweisen, die drei Titel gewann. Sie war sowohl im Weitsprung als auch im Kugelstoßen für die Konkurrenz nicht zu schlagen. Besonders großen Applaus gab es für Jana Weitzing vom Harburger Sport-Club Borussia Rasensport. Sie konnte sich im vergangen Jahr den Titel als Deutsche Meisterin im Karate-Kata Mädchen Orangegurt sichern. Den passenden Rahmen gaben zwei Filme zum Motto „Sport kann alles sein“.