Staus auf der Reichsstraße und der Süderelbbrücke: CDU-Abgeordnete will Antworten vom Senat

Harburg. Der Hamburger Süden erhält neben der Reparaturarbeiten an der Süderelbbrücke eine weitere Baustelle, die für Verkehrsstau sorgt: Wegen Schäden an der Beton-Trennwand in der Mitte der Wilhelmsburger Reichsstraße wird dort seit Februar 2015 die Höchstgeschwindigkeit stellenweise auf 60 km/h reduziert und ein Überholverbot für Lastwagen, Busse und Fahrzeugen mit Anhänger eingerichtet.

Welche Konsequenzen es für die Harburger hat, wenn die Wilhelmsburger Reichsstraße zum Nadelöhr gemacht wird, wollte jetzt die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver vom Senat mittels einer Schriftlichen Kleinen Anfrage wissen. Stöver: „Die Bedeutung dieser Verkehrsverbindung für Hamburgs Süden kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

Umso mehr befremdet es die Harburgerin, dass der Senat zum Teil ihre Fragen nicht beantwortet: „Ich wollte vom Senat konkret wissen, ob er Bauweisen geprüft hat, die die Bauarbeiten verzögern und zu welchem Zeitpunkt die Wilhelmsburger Reichsstraße voraussichtlich wieder frei befahrbar sein wird. Als Antwort erhalte ich, dass Schäden an Betonschutzwänden bundesweit aufgetreten seien und man derzeit an einer bundesweiten Lösung arbeite. Dieses Verwaltungshandeln auf Bundesebene ist für uns Harburger aber nicht von Interesse – wir wollen wissen, was der Senat dafür tut, dass die Straße wieder frei ist.“

Auch die Frage der Christdemokratin, wann voraussichtlich die Bauarbeiten an der Süderelbbrücke abgeschlossen sein werden, lässt der SPD-Senat laut Stöver unbeantwortet. Stöver: „Die Wirtschaftsbehörde philosophiert darüber, wie kaputt wohl die Süderelbbrücke ist. Meine Frage nach einem voraussichtlichen Ende bleibt aber unbeantwortet. Damit gebe ich mich nicht zufrieden. Die Harburger brauchen klare Antworten: Worauf müssen wir uns einstellen, wie lange müssen wir mit Verkehrsbehinderungen rechnen und was tut der Senat dafür, um diese schneller wieder zu beheben?“