Kirchengemeinden Hittfeld, Maschen und Meckelfeld betreuen Kinder und Jugendliche jetzt gemeinsam

Hittfeld/Seevetal. Die Kirchengemeinden Hittfeld, Maschen und Meckelfeld haben sich für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zusammengeschlossen. Schon vor mehreren Jahren hatten die 18 evangelischen Kirchengemeinden aus dem Kirchenkreis Hittfeld beim den Grundsatzbeschluss gefasst, die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinden künftig zu koordinieren. Bei einigen Gemeinden waren Hauptamtliche für die Jugendarbeit zuständig, bei anderen erledigten Ehrenamtliche diese Aufgabe. „Hauptamtliche können von den Jugendlichen deutlich besser erreicht werden und sie so besser über das Jugendprogramm informieren“, sagt Holger Kuk, Kreisjugendwart vom Kirchenkreisjugenddienst. Der nun erfolgte Zusammenschluss der Kirchengemeinden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen soll sicherstellen, dass es eine flächendeckende Versorgung durch Hauptamtliche gibt: „Wir wollten keine weißen Flecken mehr auf der Landkarte. Jeder Jugendliche und jedes Kind im Kirchenkreis hat nun einen festen Ansprechpartner, den er immer erreichen kann“, so Kuk.

Die drei Kirchengemeinden Hittfeld, Maschen und Meckelfeld sind die letzten Gemeinden aus dem Kirchenkreis Hittfeld, die sich zu einer Nachbarschaft zusammengeschlossen haben. „Seevetal war der letzte Baustein für eine gemeinsame Koordination“, sagt Kuk. Die drei Gemeinden hätten durchaus unterschiedliche Ansichten, was die lange Zeitspanne bis zur Umsetzung erkläre. Kuk fungierte in diesem Fall als eine Art Berater, der auf gemeinsame Ansichten hinwies und bei verschiedenen Ansätzen zu vermitteln versuchte. Kirchenvorsteher und Jugendvertreter aus den drei Kirchengemeinden unterzeichneten nun in Meckelfeld den Vertrag zur „Nachbarschaft Seevetal“.

Arbeiten, Planungen und Projekte für Jugendliche und Kinder werden von einem Koordinierungsausschuss organisiert. Der setzt sich aus Kirchenvorstehern und Jugendvertretern einer Nachbarschaft zusammen. „Es ist mir besonders wichtig, dass Jugendliche in die Gestaltung von Programm und Verwaltung eingespannt sind“, sagt Kuk. Viele Jugendliche melden sich auch zur Ausbildung als Jugendleiter an: „Auch in diesem Jahr werden wir wohl etwa 50 Jugendliche ausbilden“, so Kuk. Auch der Vorsitz des Seevetaler Koordinierungsausschusses zeigt sich in jungem Gewand. Vorsitzender ist Florian Pehlke, Maschinenbau-Student aus Maschen. Sein Stellvertreter ist Oliver Sieb, BWL-Student aus Lindhorst.

Die Angst davor, dass bereits bestehende Projekte einer Gemeinde durch die Zusammenarbeit verloren gehen, ist unbegründet: „Angebote, die sich in einer Gemeinde bewährt haben, bleiben erhalten. Der Ausschuss wird entscheiden, was strukturell verbessert werden kann, in welchen Bereichen sich Synergien ergeben und welche neuen Angebote geschaffen werden können“, sagt Carsten Weede, Kirchenvorsteher aus Hittfeld. Angebote wie etwa das Medienseminar in Buchholz oder die Themenabende in Seevetal bleiben bestehen.

Der Kirchenkreisjugenddienst bietet Kindern und Jugendlichen auch dieses Jahr eine Fülle an Freizeitbeschäftigungen an. Eine genaue Übersicht bietet das Programmheft, das in allen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Hittfeld ausliegt und auch online unter www.evjuhit.de abrufbar ist. Kinderzeltlager, Freizeiten, Jugendleiter-Kurse, Aktionen oder auch Workshops sind im Heft zu finden. Motto dieses Jahr ist „Aufdrehen statt wegdrehen“. Mit zum Programm gehören auch die Jugendfreizeiten für alle zwölf bis 16-jährigen. Einfach mal ganz ohne Eltern Ferientage mit Gleichaltrigen verbringen, Kanu fahren, am Lagerfeuer sitzen, Spaß haben und Neues erleben. Die Evangelische Jugend Seevetal lädt vom 24. Juli bis 9. August zu einer Schwedenfreizeit ein. Die Nachbarschaft Elstorf-Neu Wulmstorf fährt nach Italien und die Nachbarschaft Tostedt-Heidenau-Handeloh fährt nach Dänemark. Daneben gibt es im Programm auch Gitarrenworkshops, ein Improtheater oder ein Fahrsicherheitstraining. Durch die Nachbarschaften sollen nun mehr Kinder und Jugendliche von den verschiedenen Aktionen erfahren, um dann auch an diesen teilnehmen zu können.