Gleich vier Fraktionen der Bezirksversammlung wollen das geplante Wohnungsbauvorhaben gegenüber dem Busbetriebshof an der Winsener Straße bei der Sitzung am 24. Februar thematisieren.

Wilstorf. CDU und SPD stellen einen gemeinsamen Antrag, Linke und Neue Liberale jeweils eigene.

Hintergrund aller drei Anträge ist die Belastung des unteren Abschnitts der Winsener Straße durch Verkehrslärm und verkehrsbedingte Schadstoffe. Anwohner des geplanten Neubaus befürchten, dass die Anlage mit 140 Wohnungen an einer bislang unbebauten Stelle Lärm und Schadstoffen weniger Raum zum Entweichen ließe und sie so weiter konzentrieren würde.

SPD und CDU beantragen, der Bezirksversammlung Gutachten über die Lärm- und Schadstoffimmission an dieser Stelle zur Verfügung zu stellen. Hier gab es sogar einmal eine Luftmessstation, allerdings nur bis 1999.

Die Neuen Liberalen beantragen ein völliges Überdenken der Baupläne, damit an dieser Stelle keine geschlossene Häuserzeile entsteht.

Die Linken fordern umfangreiche Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffbelastung. Dazu gehört die Verlegung des Bus-Betriebshofes wie die Verhängung einer ganztägigen Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 von Jägerstraße bis Hohe Straße.