Angesichts von 806 Millionen Euro seien CDU-Vorwürfe haltlos

Harburg. Die sieben Harburger SPD-Abgeordneten Birte Gutzki-Heitmann, Dr. Melanie Leonhard, Doris Müller, Brigitta Schulz, Matthias Czech, Sören Schumacher und Frank Wiesner haben mit einem Dementi auf den CDU-Vorwurf reagiert, der Senat habe Harburg nicht mehr im Fokus und den Sprung über die Elbe längst aufgegeben. „In den gesamten Bezirk werden mehr als 806 Millionen Euro investiert, das sind zehn Prozent der Gesamtinvestitionen in Hamburg. Sie liegen damit für Harburg über denen für Bergedorf, Altona und Eimsbüttel“, so Wiesner.

Das Geld fließe allerdings nicht mehr „in zweifelhafte Leuchtturmprojekte". Viel mehr sorge der Senat dafür, dass an vielen Ecken die Infrastruktur Schritt für Schritt in Ordnung gebracht und zukunftsfähig gemacht werde. Das sei angesichts des Sanierungsstaus, den die Vorgängersenate hinterlassen hätten, auch zwingend notwendig.

„Den Schwerpunkt bilden Investitionen von Schulbau Hamburg in Höhe von 172 Millionen Euro. An vielen Schulen finden Erweiterungen, Sanierungen, Zu- und Ersatzbauten statt“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Die größten Einzelprojekte seien der Neubau der Lessing-Stadtteilschule am Hanhoopsfeld mit etwa 50 Millionen Euro sowie die Sanierung und der Ausbau des Berufsschulstandortes im Göhlbachtal mit 46 Millionen Euro. Hinzu kämen weitere Investitionen im Bereich Kita-und Kantinenausbau sowie der Sportflächensanierung.

Auch in Harburgs Straßen und Brücken würden 89 Millionen Euro investiert. Wichtigste Projekte seien die Sanierung der Kattwykbrücke, der Brückenneubau Hannoversche Straße, der Einmündungsbereich Bremer Straße/ Friedhofstraße und Ernst-Bergeest-Weg sowie die Veloroute 11 zwischen der Harburger Innenstadt und Wilhelmsburg.

Als einen weiteren Schwerpunkt im Bereich soziale Infrastruktur nennen die sieben SPD-Abgeordneten Investitionen in die Krankenhäuser Mariahilf und das Klinikum Harburg, die sich zusammen auf 68 Millionen belaufen. Fast 64 Millionen flossen und fließen in die TUHH und die Forschung. Allein 30 Millionen Euro habe die Herrichtung der Schwarzenberg-Kaserne gekostet.

Mehr als 63 Millionen Euro werden in die Hafeninfrastruktur investiert, zu der u.a. die Anbindung des Container-Terminals Altenwerder und die Lärmsanierung in Hausbruch gehören. Der Neubau der Eisenbahnbrücke Kattwyk koste insgesamt 208 Millionen Euro, für die Sanierung der Kaianlagen im Binnenhafen und Maßnahmen für weitere Gewässer stünden 47,5 Millionen zur Verfügung, 21 Millionen Euro für die neue Hafenschleuse.

Für fast 20 Millionen Euro sei das neue Rathausforum errichtet worden. 13 Millionen Euro seien in Grünanlagen und Parks geflossen, etwa auf der Schloßinsel und für Ausgleichsmaßnahmen in Neuland. In den Bereichen Kultur und Sport würden 6,5 Millionen Euro zu Buche stehen, u.a. für den Helmssaal, den Rieckhof, den Sportboothafen im Binnenhafen und die beiden Bäder in Neugraben.