Soll das Linksabbiegen in der Kirchenstraße in Buchholz verboten werden, damit der Verkehr besser rollt?

Buchholz. Die Option hat die SPD-Fraktion im Stadtrat vorgeschlagen. Weil von der Ostseite der Straße viele Grundstückszufahrten mit rückwärtigen Parkplätzen abgehen, kommt es hinter denen, die aus Richtung Norden dort einbiegen wollen, zu Rückstaus. Der Antrag lautete, für die rückwärtige Verbindung eine Einbahnstraßenregelung zu schaffen, so dass es nur noch je eine Zu- und Abfahrt gibt. Die Verwaltung hatte in ihrer Antwort jedoch dazu geraten, zunächst die Auswirkungen der verbesserten Ampelschaltung abzuwarten, die derzeit in zwei Schritten eingerichtet wird (Abendblatt berichtete). Wie Gudrun Eschment-Reichert (SPD) im Stadtplanungsausschuss schilderte, möchte ihre Fraktion die Auswertung der Ampelanpassung nicht abwarten, sondern zügig handeln. Die Verwaltung solle daher Gespräche mit den Hauseigentümern an der Kirchenstraße aufnehmen. Die Justiziarin der Stadt, Hilke Henningsmeyer, mahnte jedoch, die Verhältnismäßigkeit zu wahren, „die Anwohner wären zu stark betroffen.“ Sie warnte vor möglichen Klagen.

Derzeit wird die Kreuzung Hamburger Straße/Schützenstraße/Bendestorfer Straße mit neuen Ampeln und Schaltanlagen ausgestattet. Die Ampeln an Kirchenstraße und Canteleubrücke sollen zu einer verkehrsärmeren Zeit, nämlich in den Sommerferien, ausgetauscht werden.