Was wird aus dem alten Mühlentunnel, wenn der neue fertig ist? Für die einen ist klar: zumachen!

Buchholz. Andere wollen das Bauwerk gern erhalten als ein Baudenkmal und zusätzlichen Fuß- und Radweg. Tatsächlich aber hat die Deutsche Bahn als Eigentümer das letzte Wort, das hat Tiefbauamtsleiter Jürgen Steinhage im Stadtplanungsausschuss dargestellt. Am 5.März kommen Vertreter der Bahn nach Buchholz, um die Bauplanung des neuen Tunnels zu besprechen, unmittelbar vorher sollen auch die Träger öffentlicher Belange gehört werden.

Aufgrund der Sachlage sei aber wohl davon auszugehen, dass die Bahn den alten Tunnel aus Kostengründen nicht erhalten will. Alle drei Jahre lässt die Bahn das Bauwerk untersuchen, in diesem Jahr wird die Inspektion wieder fällig. Zurzeit hat der Tunnel bereits einen Klasse-3-Zustand. Bei Klasse 4, der schlechtesten, müsste er aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Im Ausschuss wurde auch vorgeschlagen zu prüfen, ob die Bahn den Tunnel an die Stadt abtreten würde, wenn sein Erhalt gewünscht sei. Steinhage sagte, es sei unklar, ob das rechtlich überhaupt möglich sei. Es würde jedenfalls bedeuten, dass die Stadt dann auch die Sanierung des alten Tunnels bezahlen müsste.