Beim mittlerweile sechsten Poetryslam im Harburger Stellwerk am Donnerstag, 12. Februar, feiern junge Wortakrobaten im Wettbewerb die Sprache.

Harburg . Victoria Helene Bergemann, Filo, Matti Seydel, Nasanin Dahaghin und andere treten dann das Erbe von Brecht, Kafka und Tucholsky an. Der urgewaltige Paul Fejfar, Gewinner des Wacken Slams, moderiert den Dichterwettstreit. Diplomatisch pflegt er gern zu fragen: „Was würde Jesus dazu sagen?“

Die Spielregeln sind einfach: In jeweils fünf Minuten versuchen zehn Poeten die Gunst des Publikums zu gewinnen. Jede Art Text ist erlaubt: Prosa, Lyrik oder auch der Einkaufszettel von letzter Woche. Juroren aus dem Publikum bewerten die Kunst und vergeben Noten von eins bis zehn. Wettkampfdichter wissen spätestens dann, ob ihr Name in einem Atemzug mit Goethe genannt werden darf. Oder ob Papa doch recht hatte, als er sich damals beim Zigaretten holen klammheimlich aus dem Staub gemacht hat.

Stellwerk Poetryslam, Donnerstag, 12. Februar, Einlass: 19.30 Uhr, „Stellwerk“ im Harburger Bahnhof, Eintritt: 7 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten: 4 Euro