Bei der Sanierung des Tostedter Freibads gibt es demnächst auch eine Lenkungsgruppe

Tostedt. Bei der Sanierung des Tostedter Freibades wollen sich die Mitglieder des Ausschusses für Bau und Planung für die weiteren Schritte ein Mitspracherecht und erhebliche Gestaltungsfreiheit sichern. Ansprechpartner der Gemeinde bleibt zwar das Architekturbüro Tim Köhler, allerdings nicht als Generalplaner. Die Politiker sprachen sich einstimmig dafür aus, das Projekt von einem Team von Fachplanern, Gutachtern und Beratern steuern zu lassen, um so nicht zuletzt auch Kosten einzusparen. Allerdings sollen vorher die Vertragsentwürfe und der Kostenplan kurzfristig in einer Sondersitzung diskutiert werden.

„Mir fehlt die Transparenz der Projektsteuerung. Ich brauche Übersicht über die finanziellen Auswirkungen, bevor ich eine Empfehlung abgeben kann“, sagte Ausschussvorsitzender Alfred Timmermann (CDU/FDP/WG-Gruppe). Waldemar Hindersin wies darauf hin, dass deutlich werden müsse, auf welcher Basis die Projektmitglieder bezahlt werden sollen. „Wir müssen sicherstellen, dass keine doppelte Arbeit entsteht, die wir dann hinterher auch doppelt bezahlen müssen“, so der Politiker.

Um zu klären, wie teuer die Arbeit des Fachteams wird und nicht wieder Zeit zu verlieren, riet Samtgemeindebürgermeister Peter Dörsam, eine Sondersitzung des Fachausschusses noch vor der nächsten Samtgemeinderatssitzung einzuberufen. „Dann können wir gemeinsam über die Vertragsentwürfe mit den Planern, die in das Projekt eingebunden werden sollen, diskutieren.“ Ein konkreter Termin soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Darüber hinaus verständigten sich die Ausschussmitglieder auf die Einrichtung einer Lenkungsgruppe, die nichtöffentlich tagt und aus Verwaltungs- und Ratsmitglieder besteht. Die Fraktionen sollen jeweils einen Vertreter benennen, der künftig in der Gruppe mitarbeitet. „Das bedeutet aber nicht, dass wir damit den Ausschuss ausblenden wollen. Ich finde aber, dass die Politik in die Beratungen und Planungsgespräche der Verwaltung stärker eingebunden werden sollte. Die Entscheidungen fallen dann in den politischen Gremien“, betonte Dörsam.

Um sich ein weiteres Bild über ein kombiniertes Natur- und Freibades zu machen und Fragen mit Fachleuten vor Ort zu klären, wollen die Ausschussmitglieder zudem Ende März ins Stadionbad nach Bremen fahren. Mitglieder von der DLRG und vom Förderverein sollen ebenfalls als Teilnehmer eingeladen werden.