Katja Lieber vom „Bündnis für Familie“ präsentiert mit einem Theaterstück ihre Umfrageergebnisse zum Thema „Familienzeit“

Nenndorf. Was zeichnet eine familienfreundliche Kommune aus? Mit welchen Problemen haben Eltern und ihre Kinder in der Gemeinde Rosengarten zu kämpfen? Was läuft schon gut? Was muss noch verbessert werden? Fragen wie diese möchte Katja Lieber, Koordinatorin für die Entwicklung eines „Bündnisses für Familie“, am Dienstag, 10. Februar, von 19 Uhr an, den Mitgliedern der Ausschüsse für Jugend, Soziales und Sport sowie Kinderbetreuung, Schule, Bildung und Kultur beantworten. Die Ergebnisse ihrer Umfrage zum Thema „Familienzeit“ wirft sie aber nicht einfach per Beamer an die Wand der ehemaligen Nenndorfer Hauptschule. Ihr Vortrag wird vielmehr von den Laienschauspielern des Mehrgenerationen-Theaterprojektes kreativ in Szene gesetzt.

Die Koordinierungsstelle für die Entwicklung eines „Bündnis für Familie in der Bildungsgemeinde Rosengarten“ gibt es seit sechs Monaten. Ziel der Einrichtung ist es, ehrenamtliche und hauptamtliche Akteure aus Unternehmen, lokalen Institutionen, Politik, Verwaltung, Kindertagesstätten und Schulen zusammenzubringen, um gemeinsam die Lebens- und Arbeitssituation der Familien in Rosengarten zu verbessern. Der Zusammenschluss soll sich für mehr Familienfreundlichkeit und einen koordinierten Bildungsweg von Jung bis Alt einsetzen sowie die Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Organisationen sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern. An seiner Spitze steht die Diplom-Sozialpädagogin Katja Lieber. „Familien, mit all ihren Facetten, liegen mir schon lange am Herzen. Mich interessiert, was die Familien in Rosengarten erhaltenswert finden und wo noch Verbesserungen notwendig sind“, sagt Katja Lieber. Um das herauszufinden, startete die zweifache Mutter eine Umfrage, führte von August bis Januar mehr als 120 Gespräche mit den Einwohnern der Gemeinde und sammelte an jedem dritten Freitag im Monat Informationen im Familien-Ideen-Café. Die Ergebnisse stellt sie nun am kommenden Dienstag im Foyer der ehemaligen Hauptschule, Auf dem Ast 2, in Nenndorf vor.

Tatkräftige Unterstützung erhält sie dabei von den Laienschauspielern des Mehrgenerationen-Theaterprojektes, das ebenfalls von Katja Lieber initiiert wurde. Susanne Küssner, Anke Jost, Marina Wratil, Steffi Boyke sowie der achtjährige Philipp und die neunjährige Lara aus Klecken bringen an diesem Abend typische „Szenen des Familien-Alltags“ auf die Bühne, zeigen Probleme und Lösungsansätze auf. „Das soll die Präsentation ein wenig lockerer gestalten“, sagt Lieber.

Darüber hinaus organisiert die Koordinatorin einen Planungsworkshop, der am 21. März in der Hauptschule stattfinden und Grundlagen für das lokale Bündnis schaffen soll. Anmeldungen dafür nimmt die Gemeinde noch bis zum 8. März entgegen.

Die offizielle Gründung des Bündnisses steht dann für den 14. Juni auf dem Plan. Damit auch nach außen ein einheitliches Bild entsteht, veranstaltet die Koordinierungsstelle nun einen Logowettbewerb, an dem sich alle Bürger der Gemeinde beteiligen können. „Unser Bündnis-Logo darf sich gerne am bundesweiten Logo orientieren, kann aber auch ganz frei gestaltet sein“, sagt Katja Lieber. Die Vorschläge sollten in DIN-A4-Größe mit Name, Adresse und Alter versehen bis zum 28. Februar an die Gemeinde Rosengarten, Bremer Straße 42, in 21224 Rosengarten-Nenndorf geschickt werden. Die drei besten Vorschläge werden mit jeweils einem altersgerechten Preis belohnt.

Weitere Informationen über Lokale Bündnisse für Familien gibt es im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de. Fragen zum Wettbewerb und zum Rosengartener Bündnis beantwortet die Koordinatorin telefonisch unter 04108/416442 und per E-Mail unter k.lieber@gemeinde-rosengarten.de.