„In Via“ macht’s: Im Phoenix Viertel wird das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche komplett neu geordnet

Harburg. Die Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche im „Feuervogel - Bürgerzentrum Phoenix“, an der Baererstraße 36, liegt zukünftig in Händen des zum katholischen Caritasverband gehörenden Trägervereins In Via. Das Harburger Jugendamt hatte sich - wie berichtet - vom bisherigen Trägerverein „FZ Nöldekestraße“ - mutmaßlich wegen Unstimmigkeiten in Haushaltsangelegenheiten - getrennt. Das von dem Verein im Harburger Phoenix Viertel bislang betriebene „Freizeitzentrum Mopsberg“ hat vom neuen Trägerverein In Via auch sogleich einen neuen Namen erhalten: „Freizeitzentrum Feuervogel“ lautet nun die Bezeichnung. Zumindest soll nach den Worten von Nina von Ohlen, der neuen Leiterin des Freizeitzentrums, an diesem Namen festgehalten werden, solange Kinder und Jugendliche aus dem Besucherkreis des Hauses keine andere Bezeichnung wünschen.

Jugendhilfeausschuss und Jugendamt haben das Angebot für Kinder und Jugendliche im gesamten Harburger Phoenix -iertel neu ausgerichtet und die Angebote der einzelnen im Viertel bestehenden Einrichtungen aufeinander abgestimmt. Dahinter steckt auch, dass die Stadtteilschule Maretstraße, die ebenfalls im „Feuervogel - Bürgerzentrum Phoenix“ untergebracht ist, seit einiger Zeit als Ganztagsschule, immer bis 16 Uhr, ihre Schülerinnen und Schüler beaufsichtigt und in der Schulkantine auch einen Mittagstisch bietet. Nina von Ohlen: „Als Freizeitzentrum Feuervogel kümmern wir uns in Zukunft ausschließlich um Kinder und Jugendliche in der Altersklasse von 12 bis 17 Jahren.“ Das FZ Feuervogel ist täglich ab 15 Uhr geöffnet, freitags ab 14 Uhr. Die Öffnungszeit endet derzeit noch gegen 18 Uhr und soll mit fortschreitendem Programmangebot verlängert werden.

Im Phoenix-Viertel kümmern sich die Einrichtungen Kennedyhaus, Abenteuerspielplatz und Löwenhaus künftig um die jüngeren Altersklassen. Zielsetzung von Jugendamt und Jugendhilfeausschuss für alle Einrichtungen: Kinder und Jugendliche sollen ihre Freizeit nicht sinnlos auf der Straße verbringen. Das Programmangebot des neuen Freizeitzentrums Feuervogel soll mit Unterstützung künftiger Besucher entwickelt werden. Neben der Diplompädagogin Nina von Ohlen sind die Sozialpädagogin Caroline Prawitt sowie die beiden Erzieher Jan Woldeck und Jens Körner im Einsatz. Zusätzlich können Honorarkräfte beschäftigt werden. Während Jens Körner bereits dreimal pro Woche mit Kindern und Jugendlichen Fußball spielt, hofft Jan Woldeck künftig zusammen mit Kindern und Jugendlichen singen und musizieren zu können. Er ist Sänger und Musiker.

Woldeck: „Wir haben hier alles im Haus, was für tolle Freizeitangebote wichtig ist, einen Übungsraum für Bands mit Gesangs- und Verstärkeranlagen, ein Fotolabor, eine Küche, eine Metall- und eine Holzwerkstatt, Medienräume mit Computern und Spielekonsolen und nicht zuletzt einen Saal mit Spiegeln beispielsweise für Musik- und Tanzveranstaltungen.“ Caroline Prawitt: „Derzeit kommen täglich etwa 20 Kinder und Jugendliche zu uns. Das gegenseitige Kennenlernen hat begonnen. Jetzt geht es darum, im Stadtteil deutlich zu machen, dass wir da sind und alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahre zu uns kommen können.“ Die Schülerfirma der Stadtteilschule will sich künftig um den Café-Betrieb im Haus kümmern.

Das Freizeitzentrum will an dem beliebten „Familienspektakel“ festhalten. Und auch die Teilnahme am Ferienprogramm ist geplant. Ebenso soll am Sommerfest aktiv mitgewirkt werden. Höhepunkt ist wieder ein Seifenkistenrennen, das der frühere Trägerverein ins Leben gerufen hatte. Nina von Ohlen: „Wir werden mit allen Akteuren im Stadtteil zusammenarbeiten und Angebote abstimmen. Für die Raumnutzung im Feuervogel kooperieren wir mit Schule, Eltern- und Volkshochschule.“