Bundesvorsitzender Karim kam zum Krummholzberg in Harburg

Harburg. Mit dieser Aktion wollte die neue Partei, die sich Mitte September vergangenen Jahres nach internen Machtkämpfen von der FDP abgespaltet hatte, ein Zeichen für Freiheit und Toleranz setzen.

Zum Auftakt verteilte der Bundesvorsitzende, Najib Karim, der selbst Moslem ist, im Anschluss an das Freitagsgebet Grundgesetze vor der Harburger El-Iman-Moschee am Krummholzberg. Das unscheinbare Gotteshaus gilt als einer der Hamburger Anlaufpunkte für radikale Islamisten, seit die Taiba-Moschee am Steindamm in St. Georg vor vier Jahren geschlossen wurde. „Die Basis des friedlichen und toleranten Miteinanders der vielen willkommenen Kulturen und Religionen in der Bundesrepublik ist das Grundgesetz. Wir Neue Liberale verstehen den Auftrag des Grundgesetzes an politische Parteien auch so, dass wir über das Grundgesetz informieren und dafür werben müssen. Gerade dann, wenn die Ignoranz und Intoleranz Einzelner unsere demokratischen und säkularen Werte bedrohen“, begründete Karim die Initiative der Neuen Liberalen.

Es mache wenig Sinn, bei Gleichgesinnten darüber zu schwadronieren, dass es Menschen gebe, die die Freiheit, wie wir sie verstehen, ablehnen. „Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen und verhindern, dass Menschen sich vom Grundgesetz abwenden oder extremistischen Gruppen anschließen“, so Karim.

Die Neuen Liberalen haben andere Parteien dazu aufgerufen, ihrem Beispiel zu folgen.