Neugrabener Michaelis-Kirchengemeinde fördert Kleinbauern im Himalaya und informiert über deren Not

Neugraben. Unter dem Titel „Den Kleinbauern Nepals eine bessere Zukunft!“ berichten am Freitag um 19 Uhr im Gemeindehaus Cuxhavener Straße 323 der Michaelis-Kirchengemeinde Neugraben fünf Reisende aus dem Nepalteam vom Fortschritt des Entwicklungshilfe-Projekts, das die Gemeinde in Westnepal unterstützt.

Für westliche Touristen ist Nepal ein spirituell verklärtes Traumland am Dach der Welt. Bei aller landschaftlichen Schönheit und viel gerühmter Gastfreundschaft der Menschen ist Nepal jedoch auch eines der ärmsten Länder der Welt: Am Wohlstand gemessen steht Nepal auf dem Rang 157 in der Liste der Staaten. Deutschland steht auf Rang neun.

Besonders prekär ist die Lage der Bauern in den Bergen, die im Durchschnitt 2000 Quadratmeter Land beackern. Von ihrem Feld können die Familien nicht leben. So müssen viele der Bauern in Indien oder den Golfstaaten unter schlechten Bedingungen zusätzlich Geld verdienen. Das Nepalteam der Gemeinde hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders vom Hunger betroffene Bauernfamilien in fünf Dörfern in den Bergen Westnepals in ihrem Kampf gegen Armut zu unterstützen. Über seinen Partner, die christliche Entwicklungsorganisation SAHAS, finanziert das Nepalteam ein Projekt, mit dem die Lebensgrundlage der Bauern gesichert werden soll. Mit dem Vorhaben werden die Kleinbauernfamilien befähigt, ihren Lebensunterhalt zu sichern, ihr Einkommen zu erhöhen, ihre Gesundheit zu verbessern, sich zu organisieren und von Hilfe unabhängig zu werden. Bei ihrem Besuch im vergangenen Oktober verschafften sich Mitglieder des Teams einen Eindruck vom Projekt-Fortschritt. Am Freitag wollen sie in einem Bildvortrag von ihren Begegnungen mit den Kleinbauern berichten.