Anlieger wollen das Quartier am Rieckhof mit realistischen Projekten attraktiver machen

Harburg. Geschäftsleute aus dem Seeveviertel und Stadtplaner haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Das kleine Harburger Quartier attraktiver zu machen. Bewohner sollen dabei mitreden. Erste Gelegenheit dazu ist die Zukunftswerkstatt Seeveviertel am Mittwoch, 28. Januar, 18 Uhr, im Rieckhof.

Die Idee geht auf den Geschäftsführer des Kulturzentrums Rieckhof, Jörn Hansen, zurück. Er hat inzwischen die Centermanagerin des Marktkauf-Centers, Valbone Scharfenberg, den Geschäftsstellenleiter der Saga-GWG, Dittmar Loose, und den Stadtplaner Dittmar Machule ins Boot geholt.

Bei dem ersten Treffen der Zukunftswerkstatt soll es zunächst darum gehen, die Situation des Seeveviertels zu beschreiben und die Meinungen und Ideen seiner Bewohner zu erfahren. Der Initiative geht es nicht um städtebauliche Utopien, die keine Chance auf eine Realisierung haben. Vielmehr seien realistische, also kleinteilige Projekte vorgesehen. Bei seinen Führungen und Vorträgen zur Geschichte des Seeveviertels hat Jörn Hansen stets süffisant auf die Betontreppe, die den Harburger Ring mit der Seevepassage verbindet, hingewiesen. Unter ihr fühle man sich wie in einer Tropfsteinhöhle.

Das hinter Tunneln versteckte Seeveviertel ist nur knapp einen Hektar groß. Es wird von der Moorstraße mit dem CinemaxX-Kino im Süden und der Goldtschmidtstraße im Norden begrenzt. Der Name Seeveviertel stammt aus den 1980er-Jahren. Stadtplaner hatten dem Sanierungsgebiet „Harburg S 2“ so bezeichnet. Etwa 800 Menschen leben heute dort. Es gibt noch typische Harburger Eckkneipen und zahlreiche Einzelhändler.