Eine Glosse von Rainer Burmeister

Weihnachten ist gefühlt gerade eben erst vorbei. Um es genau zu nehmen, auch wenn es längst bekannt ist: Heiligabend war – wie jedes Jahr – am 24. Dezember. So. Und nun gucken Sie mal auf den Kalender: Heute ist der 24. Januar. Also gerade mal einen Monat Abstand haben wir von „O du fröhliche…“, „Ihr Kinderlein kommet…“ und „O Tannenbaum …“.

Und nun gehen Sie mal in einen dieser tollen Discountmärkte, die all die schönen Sachen haben. Ei, was gibt’s denn da? Alles, was mit O wie Ostern anfängt! Auf den Einzelhandel ist eben Verlass. Knapp einen Monat nach der Bescherung bescheren uns die SB-Märkte schon die Vorfreude auf das nächste Fest.

Die Regale sind vollgestopft mit Osterfantasien – so ein Motto in der diesjährigen Saison: Da grinsen uns goldig verpackte Sitz-Osterhasen aus Schokolade an, Pasteten-Ostereier eifern im Wettbewerb gegen Gelee-Oster-Spiegeleier um die Kundengunst, eine Osternest-Mischung und natürlich noch das repräsentative Präsent-Ei runden das Angebot ab. Ist das nicht süß?

Noch mal einen Blick auf den Kalender, bitteschön. Ostersonntag ist in diesem Jahr am 5. April – also in 72 Tagen. Na und? Das Weihnachtsgeschäft begann im vergangenen Jahr bereits am 1. September in den Supermärkten. Da waren’s noch 115 Tage bis Heiligabend.