Die Bewohner eines landwirtschaftlichen Anwesens an der Bütlinger Straße sind am frühen Mittwochmorgen um 2.50 Uhr durch das Bellen ihres Hundes geweckt worden.

Tespe/Bütlingen. Beim Blick aus dem Fenster sahen sie, dass zwei Scheunen auf dem Grundstück in Flammen standen.

Sofort liefen der 71 Jahre alte Eigentümer und sein 35 Jahre alter Sohn zu einer der Scheunen, in der sechs Pferde untergebracht waren. Beide Männer erlitten bei dem Versuch, die Tiere zu befreien, eine Rauchgasvergiftung. Die Pferde konnten sie nicht mehr retten.

Feuerwehren aus Bütlingen, Tespe, Marschacht und Oldershausen waren mit insgesamt rund 100 Einsatzkräften schnell vor Ort. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung gelang es allerdings nicht, die jeweils rund 200 Quadratmeter großen Scheunen vor dem Niederbrennen zu bewahren. Der Rettungsdienst kümmerte sich vor Ort um die beiden Verletzten. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hin. Erst dann konnten die Ermittler des Kriminaldienstes aus Winsen mit der Spurensuche beginnen.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann auch Brandstiftung nicht als Ursache ausgeschlossen werden. Nähere Erkenntnisse liegen jedoch noch nicht vor. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr auf mindestens 200.000 Euro.