Der Wirtschaftswissenschaftler Olaf Krüger ist der neue Vorstand der Wirtschaftsförderung

Harburg. Er wurde in Bergedorf geboren, hat in Hamburg studiert und Stationen in Portugal, Lübeck, Sindelfingen und Flensburg durchlaufen. Jetzt schließt sich für Olaf Krüger ein Kreis: Als neuer Vorstand der Süderelbe AG kehrt er nach Hamburg zurück und ist dort nun Chef von 21 Mitarbeitern. Für seine Frau Franziska, die aus der Nähe von Oldenburg stammt und ihre beiden Söhne sucht er bereits eine neue Wohnung. „Nahe dem Arbeitsplatz im Binnenhafen wäre gut“, sagt Krüger. Der neue Wirtschaftsförderer wird am morgigen Donnerstag im Wirtschaftsausschuss des Kreises vorgestellt.

Krüger (46) hat Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg studiert und dort in Wirtschaftsgeschichte promoviert. Nach einem halbjährigen Auslandspraktikum in Portugal war der Wirtschaftswissenschaftler zunächst Assistent der Geschäftsführung der Thiel Logistik in Luxemburg, die heute unter Logwin firmiert. Nach knapp drei Jahren wechselte er in die Wirtschaftsförderung. Erste Station war Lübeck, wo er als Projektleiter für das Standortmarketing und Firmenansiedlungen zuständig war. Es folgten die Stationen in Sindelfingen und Flensburg. In Baden-Württemberg war Krüger ebenso wie sein Harburger Vorgänger Jochen Winand Gründungsgeschäftsführer der Wirtschaftsförderung, die er aufbaute. „Wir suchten dort Chancen neben dem Automobilbau von Daimler, wo allein 36.000 Mitarbeiter beschäftigt sind“, sagt Krüger. Vor dem Wechsel nach Harburg war er noch drei Jahre im Hohen Norden tätig. Zwei regionale Entwicklungsgesellschaften führte Krüger für die Stadt Flensburg, den Kreis Schleswig-Flensburg und später zudem für den Landkreis Nordfriesland.

Bei der Süderelbe AG wird sein Aufgabenbereich jetzt noch einmal erweitert. Mit der Wirtschaftsförderung und der Vermittlung von Gewerbeimmobilien befasst sich die AG in den Kreisen Harburg, Lüneburg, Stade und dem Bezirk Harburg. „Ich arbeite gern an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Verwaltung“, so Krüger.

In seiner Freizeit joggt der Manager gern, startet auch bei Stadtläufen. Wandern und Segeln sind weitere Hobbies. Natürlich soll die Familie nicht zu kurz kommen. So sollen so bald wie möglich Ehefrau Franziska und die Söhne nach Hamburg nachkommen.