Auch Suedlink-Stromtrasse soll im Wirtschaftsausschuss diskutiert werden

Winsen. Die Sorge um mögliche Strom- und Bahntrassen durch den Landkreis Harburg soll morgen im Kreis-Wirtschaftsausschuss diskutiert werden (15 Uhr, Kreishaus). Das strebt die Gruppe CDU/Wählergemeinschaft mithilfe einer Anfrage an. „Wir möchten von der Verwaltung über den Sachstand informiert werden, um mitreden zu können“, sagt Maximilian Leroux (CDU), einer der Antragsunterzeichner und Ausschussvorsitzender. Wie berichtet, beginnt am 13. Februar das Dialogverfahren um die Alternativen zur Y-Trasse. Dabei sollen 85 Vertreter aus Kommunen und Verbänden Stellung nehmen. Die Alternativtrassen sind im Landkreis Harburg umstritten, da sie für viele Bewohner mit Beeinträchtigungen einhergehen. Auch am Beteiligungsverfahren für die neue Strom-Ferntrasse Suedlink gab es Kritik: Aus einem Bürgerforum im Kreis Stade ging ein Vorschlag hervor, eine Trasse durch den Landkreis Harburg zu prüfen. Der aber war in das bisherige Verfahren gar nicht eingebunden. Der Nabu Hanstedt-Salzhausen lehnt Alternativen zur Y-Trasse ab und plädiert dafür, bestehende Strecken auszubauen. Nicht infrage kommen der Ausbau der OHE-Strecke Winsen–Hützel und die „Breimeier-Trasse“ Bremervörde–Buchholz–Lüneburg. Da hier keine Gleise mehr liegen, käme diese Variante einem Neubau gleich.