Vor Anhebung der Gebühren, wollen die Christdemokraten ein Umdenken im Pflegemanagement

Rosengarten. Die Gebühren für die Beisetzungen in der Gemeinde Rosengarten steigen, so viel ist klar. Doch die CDU Rosengarten bezweifelt, dass die Bevölkerung das mittragen wird, da die Einwohner seit vielen Jahren den Zustand der beiden Friedhöfe beklagen (das Abendblatt berichtete).

„Der Wegezustand ist besorgniserregend, auch das Friedhofsumfeld ist nicht gerade einladend“, sagt Axel Krones, Pressesprecher der CDU. Er weist außerdem darauf hin, dass die Kapelle in Nenndorf nicht genutzt werden könne, da die Heizung nicht funktioniere. Daher fordert jetzt die CDU von der Gemeinde: „Bringt endlich die Friedhöfe in Ordnung.“

Der Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Gewerbe berät am Dienstag, 27. Januar, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses, Bremer Straße 42, in Nenndorf über das Thema.

Die CDU will, dass zunächst die Mängel auf den Friedhöfen abgestellt werden müssten. Erst dann könne man auch mit der Bevölkerung über die Anhebung der Gebührensätze sprechen. Weiter solle auch geprüft werden, ob Tätigkeiten auf den Friedhöfen an Dritte vergeben werden könnten, um so Kosten zu sparen. Krones denkt in dem Zusammenhang an den Friedhof in Vahrendorf. Dort sei mit Hilfe eines guten Kostenmanagements eine Ruhelandschaft entstanden, die von der Bevölkerung gut angenommen werde.

Die CDU hat schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass Einwohner aus Rosengarten lieber eine Bestattung auf dem Friedhof in Hittfeld möglich machen wollen, um Angehörigen den schlechten Zustand der Friedhöfe in Klecken und Nenndorf zu ersparen. Das nimmt die CDU zum Anlass, um nicht nur nach der Instandsetzung, sondern auch nach einem künftigen Friedhofsplanungs- und Pflegekonzept zu fragen. Die Anhebung der Friedhofsgebühren ist in der Gemeinde Rosengarten längst überfällig. Die CDU spricht von einer Kosten-Schieflage innerhalb der Gemeinde seit mehr als 15 Jahren. Soll heißen: Ein Grab auf dem Friedhof in Vahrendorf, betrieben von der Kirchengemeinde, ist deutlich teurer als eines auf den Friedhöfen der Gemeinde in Klecken und Nenndorf.

Zuletzt war im Gespräch, die Gebühren gar zu verdoppeln. Doch die Gemeinde hat dann einen Berater der Firma Kubus, Kommunalberatung und Service GmbH, aus Schwerin eingeschaltet, um die Gebührensatzung für die Friedhöfe in Nenndorf und Klecken zu überarbeiten.

Um wie viel teurer die Bestattungen nun werden, wird in der Ausschusssitzung erläutert.