Gesundheit und Bildung sind die neuen Themen. Park bewirbt sich als Entwicklungsregion

Rosengarten . Künftig will sich das Management des Regionalparks Rosengarten stärker den Themen Barrierefreiheit, Gesundheit, Bildung und Klimaschutz widmen und weiterhin auf nachhaltige Erlebnis- und Aktivangebote in Natur und Landschaft setzen. Das ist das Ergebnis des neuen Entwicklungskonzeptes zum Regionalpark. „Mit unserer abwechslungsreichen Landschaft, dem attraktiven Freizeitroutennetz, dem Wildpark Schwarze Berge und dem Freilichtmuseum am Kiekeberg haben wir auch heute schon viel zu bieten“, sagt Thomas Wilken, Inhaber des für die Konzepterstellung verantwortlichen Büros Kontor 21.

Pünktlich reichten Uwe Rennwald, Vorsitzender des Regionalparkvereins und Thomas Wilken vom Büro Kontor 21 das neue Entwicklungskonzept für den Regionalpark Rosengarten ein. Im Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg übergaben sie zehn Exemplare des „Integrierten Regionalen Entwicklungskonzept“ (ILEK) an die Dezernatsleiterin Annika Wangerin und ihren Mitarbeiter Dennis Rohde, die für Strukturförderung im ländlichen Raum zuständig sind.

Mit dem Konzept bewirbt sich der niedersächsische Teil des Regionalparks Rosengarten darum, in der bis 2020 laufenden EU-Förderperiode als „Integrierte Ländliche Entwicklungsregion“ (ILE) anerkannt zu werden. Gelingt es, gibt es weitere Zuschüsse für das Regionalmanagement und auch höhere Fördersätze für Einzelprojekte.

Das Konzept wurde in einem breiten öffentlichen Dialog erarbeitet. Neben Bürgern waren in den zwei Regionalpark-Konferenzen und vier Arbeitsgruppen insgesamt 32 Institutionen aus der Region vertreten, darunter Gemeinden, Behörden, Unternehmen, Sozial- und Naturschutzverbände, Wander-, Sport- und Verkehrsvereine.

„Mit dem neuen Konzept möchte der 2008 gegründete Verein seine bewährte Arbeit fortsetzen, zugleich aber auch neue Akzente setzen“, sagt Uwe Rennwald. „Im Fokus steht dabei die Naherholung.“ Rennwald sagt, in der Vergangenheit habe der Regionalpark dahingehend bereits große Erfolge erzielt. Auch die Landesgrenzen überschreitende Zusammenarbeit der niedersächsischen Gemeinden Neu Wulmstorf, Rosengarten und der Samtgemeinde Hollenstedt mit dem Hamburger Bezirk Harburg habe sich bewährt.

In einem ersten Schritt prüft das Amt nun bis Ende Januar formal die eingereichten Konzepte. Danach bewertet ein landesweit zuständiges Gremium aus externen Experten sowie Vertretern des Landwirtschaftsministeriums und der vier Ämter für regionale Landesentwicklung den qualitativen Inhalt. Dezernatsleiterin Annika Wangerin ist überzeugt, dass der Regionalpark Rosengarten als eine von voraussichtlich 25 ILE-Regionen in Niedersachsen anerkannt wird.