Bundesliga-Volleyballer drehen 0:2 gegen Netzhoppers und nehmen mit 3:2 erfolgreich Revanche

Lüneburg. Fünf Siege in Folge haben die Bundesliga-Volleyballer der SVG Lüneburg eingefahren. Ein Erfolg bescherte ihnen den Einzug ins Endspiel um den deutschen Volleyball-Pokal, der letzte, ein 3:2-Auswärtssieg bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen, zwei Punkte in der Bundesliga und noch einmal mehr Respekt in der Volleyballszene. Denn das Team von Trainer Stefan Hübner drehte einen 0:2-Rückstand und bestätigte erneut seinen Ruf als stärkster Aufsteiger seit einer gefühlten Ewigkeit.

Ruhe bewahren, auch wenn mal etwas schiefgeht oder der Gegner führt – das ist ein Erfolgsrezept der SVG Lüneburg, das sich auch in Bestensee wieder bewährte. Die Sätze eins und zwei gingen mit sage und schreibe 29:31 und 24:26 hauchdünn verloren. Da bedarf es schon einer großen Moral, das Blatt noch zu wenden. Was den Lüneburgern mit Bravour gelang, wie die Ergebnisse der folgenden drei Sätze von 25:18, 25:21 und 15:9 deutlich zum Ausdruck bringen. Das Hinspiel in eigener Halle hatte die SVG Lüneburg noch mit 2:3 verloren. Es war in Bestensee also auch eine gelungene Revanche, an der Libero Erik Mattson, der zum wertvollsten Spieler gekürt wurde, und Falko Steinke mit 26 Punkten großen Anteil hatten.

Mit diesem Auswärtssieg haben sich die Lüneburger in der Tabelle auf Platz fünf verbessert und die Aussicht gewahrt, sich am Ende der Hauptrunde für die Play-offs zu qualifizieren, in denen die ersten Sechs um den Titel antreten. Wie zuletzt Jannik Pörner, der als „Vertretung“ für Falko Steinke überzeugen konnte, spielte sich auch diesmal ein Akteur aus der zweiten Reihe in den Vordergrund. Im dritten Satz brachte Stefan Hübner den jüngsten Neuzugang der Lüneburger, Nicolas Marks aus Dresden, der mit sechs Blockpunkten ebenfalls entscheidenden Anteil am Erfolg hatte. Es war für Marks der erste Einsatz für seinen neuen Verein über eine längere Spieldauer. Die in dieser Saison besten Angreifer der Lüneburger, Falko Steinke und Tijmen Laane (19 Punkte), drehten im Tiebreak auf, nachdem sie eher verhalten begonnen hatten. Ebenfalls zweistellig punkteten Marks (11) und Scott Kevorken (10), René Bahlburg steuerte neun Zähler bei.

Nach zwei so genannten englischen Wochen erwartet die SVG im nächstes Bundesligaspiel am Sonnabend, 17. Januar, um 20 Uhr in der Gellersenhalle mit dem TV Rottenburg eben jenen Verein, den sie gerade in der Tabelle hinter sich gelassen haben.