Freiwillige Feuerwehr Rönneburg zählte viele Gäste aber deutlich weniger Weihnachtsbäume

Harburg. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg hatten am Wochenende nur in gewisser Weise ihre Ruhe. Sie waren zwar bei der Leitzentrale abgemeldet und mussten nicht zu Schäden ausrücken, die Regen und Sturm anrichteten, doch zur Ruhe kamen sie nicht, weil sie die Bewohner der Umgebung zum 19. Schredderfest eingeladen hatten. Der Schredder lärmte, wenn er die von den Bürgern abgelieferten ausgedienten Weihnachtsbäume zerstückelte und im Partyzelt beim Feuerwehrgerätehaus war es mit Musik und Unterhaltung bis in die Nacht hinein auch nicht gerade leise.

Die Schredderfeste der FF-Rönneburg haben sich im Laufe der Zeit zum ersten Großereignis des Jahres im Harburger Südosten entwickelt. Obwohl Sturm und Regen wüteten, war der gesellige Teil des Fests wie immer ungetrübt. Dagegen war der Einsatz am Schredder deutlich geringer als in den Vorjahren. Jörn Frank, Sprecher der FF-Rönneburg, meldete etwa 150 abgelieferte Weihnachtsbäume. In den Vorjahren waren es durchschnittlich 450 Bäume. Die Feuerwehrmänner Finn Henko und Peter Rosenthal bedienten den Schredder. Und in all den Jahren ist mit dem Schredderfest auch einiges an Geld für einen guten Zweck zusammengebracht worden. Jörn Frank: „Die Addition hat etwa 32.000 Euro ergeben.“

Wie immer war Moderator und Schlagersänger Peter Sebastian der Schirmherr des Schredderfests und zugleich Aktivist des Förderkreises „Gemeinnütziges Jugendwerk unfallgeschädigter Kinder“. Damit unfallgeschädigten Kindern geholfen werden kann, ist nicht nur beim Schreddern um Spenden gebeten worden, sondern auch am Kuchen- und Getränketresen, wo Wechselgeld häufig in den Sammeltopf wanderte.

Aber Feuerwehrmann Peter Rosenthal nennt als Unterstützer der Aktion auch den Forstbetrieb Franz Konrad aus Jesteburg. „Die Firma stellt uns bereits seit 19 Jahren ihren Schredder kostenlos zur Verfügung.“ Abschied vom geliebten Weihnachtsbaum, den sie von Sinstorf zum Rönneburger Feuerwehr-Gerätehaus am Küsterstieg geschleppt hatten, nahmen auch Klaus Fehling und seine zehn Jahre alter Tochter Mareike.