Ein Blick in die Vergangenheit: Hausschlachter zeigt, wie ein Schwein zerlegt und verarbeitet wird

Ehestorf. Hier geht’s um die Wurst: Besucher des Freilichtmuseums am Kiekeberg erfahren beim Schlachtfest am Sonntag, 25. Januar, 11 bis 16 Uhr, wie der Hausschlachter Fritz Kreft ein Schwein fachgerecht zerlegt und zu Wurst verarbeitet.

Der Experte gibt Auskunft über die Qualität und Verwendung der einzelnen Fleischteile. In der Brennerei können Besucher zudem in einer kleinen Ausstellung Interessantes über traditionelle Gerätschaften und die Geschichte der Hausschlachterei erfahren. Außerdem können die Besucher das Fleisch der Bunten Bentheimer Schweine als Wellfleisch, Bratwurst vom Grill oder rote und weiße Grützwurst verkosten. Dazu gibt es Sauerkraut und Wennerstorfer Grünkohl. Bei einem Rundgang über das Museumsgelände treffen Besucher auf die Darsteller der Gelebten Geschichte 1804 und werfen einen Blick in die Vergangenheit. Historischer Hintergrund zum Schlachtfest: Das Schwein war bis ins 20. Jahrhundert hinein das beliebteste und wichtigste Schlachttier. Es bot eine hohe Ausbeute. Das Fleisch wurde gepökelt, geräuchert oder in Sauer eingelegt. Nur an wenigen Tagen im Jahr wurde es frisch genossen. Zu diesen Tagen zählten die Hausschlachtungen im Winter. Waren die Arbeiten beendet, fand ein Schlachtfest statt. Der Eintritt kostet neun Euro.