Moorburg wird zur Geisel gemacht

6. Januar: „Stadt verkauft Moorburger Häuser“

Moorburg wird zur Geisel für den Hamburger Hafen gemacht – und das bis 2090. Damit verhindert der Senat eine zukunftsorientierte nachhaltige Entwicklung für Moorburg. Moorburg muss endlich aus dem Hafenerweiterungsgebiet entlassen werden. Hamburg sollte auf eine Hafenkooperation und eine Verdichtung im Hafengebiet setzen und garantieren, dass in Moorburg keine Schlickdeponie errichtet wird.

Mit dem Verkauf der 161 Häuser werden 90 Prozent des Ortes verkauft. Der ,ständige Gesprächskreis’, in dem die Stadt mit den Moorburger Bürgern alles Wichtige verhandelt, wird umgangen. Es gibt für die SAGA auch keine Verpflichtung, diesen Dialog weiterzuführen. Denkmalgeschütze Häuser erhalten keine Garantie.

Die SAGA ist zwar ein stadteigenes Unternehmen, unterliegt aber keiner parlamentarischen Kontrolle. Auf die Entscheidungen der SAGA Einfluss zu nehmen, ist deshalb kaum möglich. Die Entscheidung des Senats benachteiligt außerdem die Bürger, die noch Eigentum haben.

Sie dürfen nach wir vor nicht bauen und in Moorburg in ihre und die Zukunft ihrer Kinder investieren. Kein Wunder, wenn die Wahlbeteiligung niedrig ist.

Dr. Gudrun Schittek

Schüler leiden in heterogenen Gruppen

13. Dezember: „Lehrerin Albrecht erklärt das Schulsystem für gescheitert“

Als Stadtteilschulschüler (inzwischen in der Oberstufe) ist das Ziel der Einheitsschuleinführung nicht nachzuvollziehen. Zu sehr sehe ich bereits jetzt, dass die Gruppen zum Teil so heterogen sind, dass viele Schüler darunter leiden.

Gelernt werden kann aus meiner Erfahrung in homogenen Gruppen deutlich besser, egal, wie viel zweifelhafte Binnendifferenzierung man mittels Zettelkästen und ,Lernen in eigenem Lerntempo’ reinzudrücken versucht.

Yannik Sembritzki

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