Ein Tarif, ein Fahrplan, eine Fahrkarte: Das Prinzip des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) gilt seit zehn Jahren nun auch südlich der Metropole.

Winsen/Stade/Lüneburg. Seither gehören die Landkreise Stade, Harburg und Lüneburg dem Verbund an. Zeit für eine Zwischenbilanz.

„Die HVV-Erweiterung in das südliche Umland ist ein ganz konkretes Beispiel für gelebte Metropolregion: Als größter Auspendler-Landkreis im Süden Hamburgs profitieren wir enorm von diesem HVV-Verbund“, sagt Rainer Rempe, Landrat im Landkreis Harburg.

„Täglich fahren über 43.000 Menschen aus dem Landkreis Harburg nach Hamburg, und auch in der Gegenrichtung verzeichnen wir deutliche Zuwächse: So stieg der Anteil der Einpendler aus Hamburg in den Landkreis im letzten Jahr um 3,2 Prozent auf über 6600 Menschen. Das sind positive wechselseitige Effekte, die wir weiter ausbauen werden.“

Manfred Nahrstedt, Landrat des Landkreises Lüneburg, ergänzt: „Durch den HVV-Beitritt wurde die Zugehörigkeit zur Metropolregion Hamburg für die Bürgerinnen und Bürger greifbar. Die gute ÖPNV-Anbindung hat den Landkreis Lüneburg und die Hansestadt Hamburg in den vergangenen zehn Jahren stärker zusammenwachsen lassen.“ Das tue Wirtschaft und Tourismus, vor allem aber den Bürgerinnen und Bürgern gut. „Gemeinsam mit dem HVV, aber auch anderen Partnern in der Metropolregion, wollen wir den ÖPNV im ländlichen Raum fit für die Zukunft machen, indem wir zum Beispiel flexible Bedienformen wie Bürgerbusse und E-Bikes stärker in den Blick nehmen.“