Auch für Ardestorf sieht FDP-Mann Peter Kurland den Windenergieausbau kritisch

Neu Wulmstorf. Für die Liberalen ist die Errichtung weiterer Windkraftanlagen der falsche Weg. Peter Kurland, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes in Neu Wulmstorf und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Niedersachsen, fordert, den Ausbau mit Hilfe eines höheren Mindestabstandes zu kontrollieren.

Zwischen Wohnbebauung und neuen Windkraftanlagen solle mindestens zehnmal so viel Abstand liegen wie die Windräder hoch sind, so Kurland. Bei einer 200 Meter hohen Windenergieanlage würde danach der Abstand 2000 Meter betragen. Für einen solchen Antrag hat sich Peter Kurland bereits im Landesfachausschuss eingesetzt.

Denn Kurland findet, dass die Anwohner von Windenergieanlagen sich zu Recht um den Werteverlust ihrer Immobilie sorgten, wenn die Anlagen zu nah an die Wohnhäuser gebaut würden. Neue größere Windräder, die alte kleinere ersetzten, beschleunigten die Entwicklung noch, findet der FDP-Politiker. „Durch das Repowering rücken die Windenergieanlagen optisch immer dichter an bestehende Wohnbebauung heran“, sagt er. Auch für die geplanten neuen Windräder in Ardestorf in der Gemeinde Neu Wulmstorf solle der Mindestabstand gelten. Eine Windenergiefirma möchte, wie berichtet, drei Windräder in Ardestorf aufstellen.

Am Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, beschäftigt sich der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Neu Wulmstorf im Ratssaal des Rathauses mit dem Thema.