Laut Verkehrsminister Olaf Lies sind die Abschnitte im Kreis Harburg „stark belastet“

Hannover. Im Februar soll das Ergebnis eines Gutachtens vorliegen, das untersucht, auf welchen Güterbahnstrecken künftig auch wieder Personenzüge fahren könnten. Das hat Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) auf Abendblatt-Nachfrage mitgeteilt. Im Landkreis Harburg ist die Strecke Buchholz–Maschen noch im Rennen, und ihre Chancen stehen offenbar gut. „Die Bahnstrecken in dieser Region sind stark belastet, wir müssen sehen, wie wir den Personenverkehr ausbauen können“, sagte der Minister. Mitte 2013 hatte Niedersachsen eine Initiative gestartet, um den Personenverkehr auf der Schiene zu fördern. Dabei wurden zunächst rund 70 Bahnstrecken, die entweder stillgelegt sind oder nur für Güterverkehr genutzt werden, betrachtet. Davon sind nach zwei Auswahlverfahren jetzt noch acht übrig. Ob die Strecken tatsächlich wieder für Personenzüge ausgerichtet werden, hängt auch von den Kommunen entlang der Strecke ab, denn sie sollen sich an den Kosten zu 25 Prozent beteiligen. Profitieren könnten vor allem die Gemeinden Jesteburg und Seevetal, die entlang der Strecke liegen. Die ebenfalls untersuchten Strecken Tostedt–Zeven und Winsen–Hützel sind bereits ausgeschieden.