So klappt das nicht

20./21. Dezember: „250 Flüchtlinge ziehen auf Schiff in Harburg“

Nun kommt das Wohnschiff mit 110 Meter Länge in den relativ kleinen Harburger Binnenhafen. Wie üblich bei derartigen Projekten wurde Harburg ausgeguckt und von Hamburg mit der SPD-typischen „Basta Politik“ in Harburg durchgesetzt. Angesichts der Dresdner Protestmärsche müssten die Politiker derartige Maßnahmen endlich besser kommunizieren, so wie es Herr Bosbach (MdB CDU) in der Sendung von Anne Will gerade gefordert hat.

Abgesehen davon: Ein derartiges Monstrum in den kleinen Harburger Binnenhafen zu setzen, dessen Gebiet gerade städtebaulich entwickelt wird, ist äußerst problematisch. Das Gebiet Schloßinsel und Kanalplatz wurde zunehmend zu einem – wenn nicht sogar dem einzigen – Harburger Schmuckstück und kulturellem Veranstaltungsort wie zum Beispiel Harburger Hafenfest und Hafenlauf.

Wie soll Integration funktionieren in einem Stadtteil, der bereits einen Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund von etwa 35 Prozent hat? Außerdem ist der Schwarzenbergplatz auch bereits mit Notunterkünften belegt. Wie soll durch derartiges Verhalten der Politik die vielzitierte „Willkommenskultur“ entstehen?

Klaus Wienecke

Trassen sind überflüssig

23. Dezember: „Bürgerprotest kommt auf Touren“ und „Bürgerbeteiligung allein genügt nicht“

Weder werden die Höchstspannungstrassen für die Energiewende benötigt noch dienen sie dem Gemeinwohl. Sie sind extrem teuer und nur schwer realisierbar, weil es überall Bürgerproteste gibt und sie dienen nur der Stromwirtschaft, die sich damit eine sichere Einnahmequelle mit hohen Renditen schafft, ob damit Windstrom oder Braunkohlestrom transportiert werden soll. Erneuerbare Energien werden dezentral eingesetzt und da Wind und Sonne nun mal nicht immer vorhanden sind, werden Speicher gebraucht, um diese Zeiten zu überbrücken, aber keine neuen Stromtrassen. Schon heute gibt es Eigenheimbesitzer, die mit Photovoltaikanlagen mit Speichern fast autark sind und kaum noch Strom von den sogenannten Energieversorgern brauchen. Je mehr Menschen ihren Strom selbst erzeugen, umso weniger muss Strom transportiert werden.

Gerd Tschöpe

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