Flüchtlingsschiff soll durch die Harburger Schleuse zum Kanalplatz geschleppt werden

Harburg. Der nächste mögliche Termin für die Schleusung der „Transit“ ist Dienstag, 30. Dezember. Alle bisher angedachten Termine, um das 110 Meter lange Flüchtlingsschiff durch die Harburger Schleuse zu schleppen und es von dort aus zum Kanalplatz zu bringen, mussten abgesagt werden. Der Wind machte der Crew, die die Aktion plant und durchführt, jedes Mal einen Strich durch die Rechnung. Ab Ende Januar sollen mehr als 200 Flüchtlinge das Schiff beziehen. Derzeit liegt die „Transit“ noch im Kuhwerder Hafen.

Mehr als vier Windstärken dürfen nicht herrschen. Ab vier Windstärken dürfen die Schleusenwärter die Schleusentore der Harburger Schleuse nicht mehr öffnen. Zwei weitere Faktoren spielen eine Rolle bei dem Manöver: Wasserpegel und Tageslicht. Das manövrierunfähige Schiff – ein ehemaliges Hotelschiff, das in Rotterdam zum einfachen Wohnschiff umgebaut wurde – darf nur bei Hochwasser und Tageslicht in Harburg eingeschleust werden.

Während die Mitarbeiter der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) bereits am Montag davon ausgegangen waren, dass der nächste Versuch, das Schiff zu schleusen, erst im Januar gestartet werden könne, hatte der Schiffsagent doch noch Hoffnung für den gestrigen Dienstag. Aber das Manöver konnte wieder nicht durchgeführt werden. Die Böen waren einfach zu stark.