SVG Lüneburg gewinnt im Tiebreak beim CV Mitteldeutschland. Pokalhalbfinale auf Rollboden

Lüneburg. Wer geglaubt hatte, die SVG Lüneburg wäre in der Volleyball-Bundesliga personell nicht breit genug aufgestellt, wurde jetzt eines Besseren belehrt. Beim 3:2-Auswärtssieg beim Rückrunden start beim CV Mitteldeutschland musste Trainer Stefan Hübner mit Mannschaftskapitän Scott Kevorken, Falko Steinke und Erik Mattson drei Spieler ersetzen, die zur vermeintlichen „Ersten Sechs“ gehören und auch Stefan Köhler konnte nicht eingesetzt werden. Doch Jannik Pörner, der 18 Punkte erzielte, und Libero Immo Brüggemann sprangen erfolgreich in die Bresche.

So reichte zu einem Auswärtssieg mit Tiebreak (25:20, 31:33, 26:24, 16:25, 15:13) und die Mannschaft konnte zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Zum besten Spieler der SVG wurde Tijmen Laane gekürt. Vor 619 Zuschauern in Spergau in Sachsen-Anhalt geriet der zweite Satz 36 Spielminuten mit zum absoluten Marathon. Nach einem verhaltenen ersten Satz, in dem sich die Heimmannschaft mit eigenen Fehlern das Leben schwer machte, startete diese im zweiten Durchgang stark verbessert in die Partie. Hinzu kam eine gestiegene Fehlerquote der Lüneburger, die letztlich den Satzausgleich ausmachte.

Gleich vier Lüneburger Volleyballer punkten im zweistelligen Bereich

Auch wenn Lüneburg mit dem Gewinn des dritten Satzes erneut in Führung ging, ließen sich die Mitteldeutschen davon nicht aus der Ruhe bringen und steigerten ihre Leistung noch einmal, um den vierten Satz mit einem deutlichen Vorsprung von neun Punkten für sich zu entscheiden. Der alles entscheidenden Tie Break trennte zum Abschluss noch einmal die Spreu vom Weizen. Gleich zu Beginn gerieten die Gastgeber mit zwei Punkten in den Rückstand, den sie nicht mehr aufholen konnten. Insgesamt standen sich beide Teams zwei Stunden und 16 Minuten lang gegenüber. Mit Scorer Tijmen Laane (26), René Bahlburg (19), Jannik Pörner (18), Michel Schlien (13) punkteten gleich vier Lüneburger im zweistelligen Bereich.

Ab sofort gilt die gesamte Aufmerksamkeit bei der SVG Lüneburg dem DVV-Pokalhalbfinale am Sonntag, 28. Dezember, um 18 Uhr in der Gellersenhalle gegen Düren. Aufgrund von Auflagen des Volleyball-Verbandes muss ein Rollboden ausgelegt werden, der nur die Linien für das Volleyballfeld enthält. Dieser muss aus Wiesbaden angeliefert und dann verlegt werden.

Aber auch das nächste Bundesligaspiel rückt langsam in den Focus. Zum Spiel gegen Königs Wusterhausen am 10. Januar soll wieder ein Fanbus eingesetzt werden, der um 14 Uhr abfahren und sich gleich nach Spielschluss auf die Heimreise machen soll. 40 Euro kosten Fahrt und Eintrittskarte. Anmeldungen bei Britta Brümmel unter fanbeauftragte@svg-lueneburg.de.