Der Verkaufsoffene Sonntag am 4. Januar bringt das Mittelalter zurück in Harburgs Innenstadt

Harburg. Für Kinder bringt die Wikingergesellschaft Altes Land recht harmlosen Apfelpunsch mit. Erwachsene können sich hingegen mit zehnprozentigem Met vergnügen. Und auf der Speisekarte der rauen, mittelalterlichen Gesellen stehen frisch gegrillte Wildschwein-Frikadellen und Grillwürste aus Galloway-Rindfleisch.

Der bevorstehende Verkaufsoffene Sonntag, am 4. Januar, 13 bis 18 Uhr, verspricht in Harburg etwas ganz Besonderes zu werden, nicht nur, weil er erstmals bereits am Jahresanfang für geöffnete Läden sorgt. Auch das Motto „Feuerzauber zur Hammaburg“ dürfte viele Menschen ansprechen, die Interesse an Mittelalter und Wikingerzeit haben. Das Citymanagement war dazu mit dem Archäologischen Museum Hamburg im Gespräch. Hintergrund: Am Museumsplatz in Harburg läuft noch bis zum 26. April die Ausstellung „Mythos Hammaburg“. Dort ist auch die Wikingergesellschaft aus Jork mit von der Partie.

Zum Verkaufsoffenen Sonntag werden etwa 30 Wikinger ihr Lager mit Buden und Zelten auf dem Lüneburger Tor-Platz aufbauen. Jan Gerdes von der Wikingergesellschaft und Franziska Bordne von der mittelalterlichen Kampfgruppe Südelbisches Kontingent (SEK)versprechen ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm unter anderem mit Schwerterkämpfen, Feuerakrobatik und auch Schmiedearbeiten. Kindern können Nägel schmieden.

Wegen des Verkaufsoffenen Sonntags im Januar entfällt künftig der Sommertermin mit dem Festival der Straßenkünstler. Harburgs Geschäftsleute versprechen sich von dem vorgezogenen Termin mehr Besucher und mehr Umsatz, weil direkt nach Weihnachten zahlreiche Bargeldgeschenke und Gutscheine eingelöst werden können. Karstadt, Phoenix Center und Marktkauf bieten kostenlose Parkplätze an. Und der Einzelhandel steigt mit dem Jahresbeginn auch in den Winterschlussverkauf ein. Da soll es kräftige Preisabschläge geben. Der bisherige Verkauf an Winterbekleidung war wegen der milden Temperaturen nur mäßig.