In einer Talfahrt geht es ab sofort an Dibbersen vorbei auf die A1 und in Richtung Nenndorf.

Dibbersen. Zweieinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich haben Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) und Enak Ferlemann (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, die B75 neu eröffnet. „Das ist toll, oder, Gudrun?“, wandte sich Lies an die Ortsbürgermeisterin Eschment-Reichert (SPD), die sofort zustimmte. Von einer der neuen Brücken sahen mehrere Anwohner zu. Deutlich vor der für Mai geplanten Fertigstellung ist die 17,2 Millionen Euro teure und 2,7 Kilometer lange Straße fertig geworden. Einige Restarbeiten sind, abhängig von der Witterung, in den kommenden Wochen und Monaten noch zu erledigen. „Das ist gut angelegtes öffentliches Geld“, betonte Ferlemann. „Dibbersen ist hoch belastet, weil es nicht nur eine von Pendlern genutzte Strecke ist, sondern auch Ausweichstrecke, wenn die A1 gesperrt ist.“ Olaf Lies ergänzte: „24.000 Fahrzeuge in 24 Stunden, nach Prognosen sogar 27.000 – das heißt, alle drei Sekunden ein Auto. Davon sind 90 Prozent Durchgangsverkehr und 3500 Lkw.“ Es gehe aber nicht nur um die Entlastung der Anwohner vom Verkehr, sondern auch um die Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur, „wenn wir wollen, dass der Wohlstand wächst“.