Buchholz’ Ex-Verwaltungschef Wilfried Geiger ließ sich nicht malen, sondern fotografieren

Buchholz. Die Ahnengalerie der Buchholzer Bürgermeister hat Nachwuchs bekommen. Seit Mitte November ziert ein Porträt des Altbürgermeisters Wilfried Geiger den Flur im ersten Stock des Neubauflügels des Buchholzer Rathauses. Während acht seiner Vorgänger von Malern porträtiert worden sind, hat Geiger sich für einen Lichtbildner entschieden.

Der Buchholzer Fotograf Frank Kettwig fotografierte Geiger, der zum 1. November aus seinem Amt ausgeschiedenen war, in verschiedenen Posen und Outfits. Aus Hunderten von Fotos fiel die Wahl schließlich auf ein Lichtbild, das den 62-jährigen sitzend, in der linken Hand den Haushalt 2013 haltend, zeigt.

„Ich war immer auch ein Mann der Zahlen, und das sollte auch in dem Bild zum Ausdruck kommen“, sagt Geiger, der schon vor seiner Zeit als Bürgermeister lange Jahre als Kämmerer die Finanzen der Stadt mit zu verantworten hatte.

Zum Foto inspiriert habe ihn Andy Warhol. „Der hat als Fotokünstler gewirkt, da habe ich mir überlegt, einen Fotografen zu bitten, mich zu porträtieren.“ Am liebsten hätte er sich in Schwarz-Weiß fotografieren lassen, habe sich aber nicht getraut. Schließlich habe er ja schon mit der altehrwüdigen Tradition gebrochen, sich malen zu lassen. Geiger: „Der Bruch wäre doch wohl zu groß gewesen.“