Rund 300.000 Euro kostet der Transport des Flüchtlingsschiffs „Transit“ von Rotterdam nach Hamburg.

Harburg. Das umgebaute Hotelschiff wird gerade über die Nordsee geschleppt und soll am Freitag im Hamburger Hafen am Schuppen 80 festmachen (das Abendblatt berichtete). Voraussichtlich am Wochenende könnte das Schiff in den Harburger Binnenhafen kommen. Im Januar sollen dann die ersten Flüchtlinge einziehen. Etwa 250 Menschen haben auf dem Schiff Platz.

Wie die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) jetzt mitteilt, werden die Kosten für den Umbau des Schiffes vom Eigner übernommen. Die Stadt Hamburg beteiligt sich an den Transportkosten mit 200.000 Euro. Die übrigen Kosten für den Transport, die „Transit“ ist manövrierunfähig und muss auf einem Seeponton geschleppt werden.

Das Flüchtlingsschiff bleibt im Eigentum des Eigners und wird von der Stadt Hamburg für fünf Jahre gechartert. Die BASFI, zuständig für die Folgeunterbringung von Flüchtlingen, beziffert die monatlichen Charterkosten mit 117.000 Euro, inklusive der Versicherungen und Personalkosten. Der Landesbetrieb „fördern & wohnen“ ist im Auftrag der Stadt Betreiber des Flüchtlingsschiffes. Fördern & wohnen betreibt auch die Erstaufnahme-Einrichtungen wie in der ehemaligen Post in Harburg. Zuständig für die Erstaufnahmen ist die Innenbehörde.

Im Binnenhafen haben Arbeiter Betongewichte auf die Kaimauer am Kanalplatz gehoben. Daran soll die „Transit“ festmachen.