Bedrohte Vögel sind die Sorgenkinder des Naturschutzes

Lüneburg. Schwalben gehören zu den Sorgenkindern des Naturschutzes. Wer ihnen Nistplätze anbietet, trägt maßgeblich zum Erhalt der gefährdeten Tiere bei. Daher bedankt sich Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) jedes Jahr bei den Familien im Kreis, die Schwalben Unterschlupf bieten. 110 waren es in diesem Jahr.

Als Dankeschön überreichte er jedem Haushalt ein Emailleschild mit der Aufschrift Schwalbenfreundliches Haus 2014. „Für einige von Ihnen dürfte das bereits die siebte Plakette an der Hauswand sein“, sagte der Landrat. Die Kreisverwaltung erstellt regelmäßig eine Karte mit den Nistplätzen in der Region. „Soweit ich weiß, gibt es das in keinem anderen Landkreis in Deutschland.“ Schwalben gehören zu den Zugvögeln und verbringen die Wintermonate südlich der Sahara. Ende September beginnen sie in der Regel ihre lange Reise nach Afrika, im Frühjahr kommen sie zurück. Schwalbenfreunde können bestehende Nester an Hauswänden, Ställen und Carports also einfach hängen lassen.