Hans Heinrich Stelljes Stiftung zeichnet Ehrenamtliche für ihr Engagement aus

Lüneburg. Ohne sie wäre unsere Region kälter: Menschen, die sich mit Hand und Herz engagieren. Das sagte Oberbürgermeister Ulrich Mädge in seiner Begrüßung der Gäste bei der Verleihung des diesjährigen Hans Heinrich Stelljes Preises im Huldigungssaal des Rathauses. Vier Ehrenamtliche hat die gleichnamige Stiftung mit einer Skulptur und einem Preisgeld von 1000 Euro geehrt – und ihnen für ihr Engagement Respekt, Anerkennung und Dank gezollt.

Dagmar Pitters hat den Vorsitz des Vereins Lebenshilfe Lüneburg übernommen, als die Lebenshilfe in einer schweren Krise steckte, sagte ihr Laudator Ernst-Albrecht von Moreau, Geschäftsführer der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg. „Für sie scheint es keine wirklichen Rückschläge zu geben. Sie vereint Kreativität und Pragmatismus, Dagmar Pitters ist das Gesicht dieses Vereins.“

Jürgen Thiele hat ein Projekt ins Leben gerufen, das Eröffnung feiert und einzigartig in Lüneburg ist: „Let’s rock“ bietet Bands Probenräume nahe der Feuerwehrwache Mitte an. „Etablierte und junge Bands teilen sich jeweils einen Raum“, sagte Laudator Hans-Martin Koch. „Rockmusik fällt bei Förderungen oft durch den Rost. Dieses Projekt hat Modellcharakter.“ Daniela Schöning ist für den 150 Mitglieder kleinen Sportverein Karze „wirklich unentbehrlich“, sagte der Vereinsgeschäftsführer Peter Hüll. „Unsere Vorsitzende gibt Herzblut und Hingabe, und das seit 17 Jahren.“

Und Michael Rode hat seit 1985 unzählige Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken, Experimentieren und Forschen gebracht: beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Direktor Friedrich Suhr formulierte es so: „Das ist der Rode-Effekt: Schüler entwickeln ein unglaubliches Interesse, Durchhaltevermögen und gute Leistungen.“